Ein beispielloser öffentlicher Streit zwischen Präsident Donald Trump und Tesla-CEO Elon Musk hat die Börse erschüttert. Die Tesla-Aktie erlebte einen ihrer schlechtesten Handelstage überhaupt und verlor innerhalb von zwei Tagen über 100 Milliarden Dollar an Marktwert. Die einstige Bromance zwischen den beiden Milliardären ist in einen erbitterten Konflikt umgeschlagen.
Der Konflikt entzündete sich an Trumps umstrittener Steuerreform, die Musk als „widerliche Abscheulichkeit“ bezeichnete. Trump zeigte sich enttäuscht über Musks Kritik und führte diese auf die geplante Streichung der Elektroauto-Förderung zurück. Der Präsident stellte öffentlich infrage, ob ihre Beziehung noch zu retten sei.
Eskalation erreicht gefährliche Dimensionen
Was als politische Meinungsverschiedenheit begann, entwickelte sich zu einem persönlichen Angriff. Trump drohte, alle Regierungsverträge von Musks Unternehmen zu kündigen und schrieb auf Truth Social: „Der einfachste Weg, Milliarden zu sparen, ist die Beendigung von Elons Subventionen und Verträgen.“ Musk konterte scharf und behauptete, Trump wäre ohne ihn nicht Präsident geworden.
Die Situation erreichte ihren Höhepunkt, als Musk Trump mit dem Epstein-Skandal in Verbindung brachte und eine Amtsenthebung unterstützte. Der Tesla-CEO ging sogar so weit zu sagen: „Macht meinen Tag“ als Antwort auf Trumps Drohungen. Diese beispiellose Eskalation zwischen zwei der mächtigsten Männer Amerikas schockierte selbst politische Beobachter.
Aktionäre zahlen den Preis der Fehde
Tesla-Investoren erlebten einen Albtraum-Handelstag mit einem Kursverlust von 14,3 Prozent – einer der zehn schlechtesten Tage in der Unternehmensgeschichte. Der Grund: Anleger befürchten das Ende des „Trump-Bonus“ und neue Hindernisse für Tesla, kurz vor dem entscheidenden Start des Robotaxi-Dienstes in den USA. Auf Jahresbasis liegt die Aktie bereits 28 Prozent im Minus.
Tesla Aktie Chart
Auch andere Musk-Unternehmen leiden unter dem Konflikt. SpaceX verlor im privaten Handel etwa acht Prozent an Wert, nachdem Trump öffentlich die Beendigung aller Regierungsverträge andeutete. Die Elektroauto-Konkurrenten Lucid Group und Rivian zeigten sich dagegen relativ stabil.
Versöhnungsversuche und ungewisse Zukunft
Prominente Geschäftsleute wie Hedgefonds-Manager Bill Ackman appellierten öffentlich an beide Seiten, Frieden zu schließen. Ackman schrieb auf X: „Wir sind zusammen viel stärker als getrennt.“ Musk antwortete versöhnlich: „Du liegst nicht falsch.“ Erste Berichte deuten auf geplante Gespräche zwischen den Lagern hin.
Die Auswirkungen des Streits gehen weit über Tesla hinaus. Experten warnen vor negativen Folgen für die amerikanische Raumfahrt und Technologieführerschaft. Steve Bannon forderte sogar die Verstaatlichung von SpaceX. Ob die einstige Allianz zwischen Trump und Musk noch zu retten ist, bleibt abzuwarten.
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