Telekom-Tochter T-Mobile US: Das Ding ist endlich durch!

T-Mobile legt seine Zahlen für das Q1/2024 vor und kann gleichzeitig einen wichtigen Durchbruch in einer langwierigen Übernahme vorweisen.

Auf einen Blick:
  • T-Mobile will seit März 2023 die Ka’ena Corporation übernehmen - jetzt kam endlich die Genehmigung einer wichtigen Regulierungsbehörde in den USA
  • Übernahmen wichtig für das 5G-Geschäft der Telekom-Tochter
  • Zahlen für das erste Quartal 2024 sehr positiv - Vorstand hebt prompt Prognose für das Gesamtjahr an

Die US-amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile legte am 25. April nicht nur die Zahlen für das erste Quartal vor, sondern konnte auch einen wichtigen Sieg bei einer seit einem Jahr angekündigten Übernahme vorweisen. Die U.S. Federal Communications Commission gab endlich grünes Licht für die Übernahme der Ka’ena Corp.

Hintergrund

Im März 2023 gab T-Mobile bekannt, dass man die Ka’ena Corporation und deren Tochtergesellschaften, darunter die Prepaid-Mobilfunkmarken Mint Mobile und Ultra Mobile, übernehmen wolle (Pressemitteilung). Diese Akquisition soll die Position von T-Mobile im Bereich des Direktvertriebs stärken und den Kunden weiterhin attraktive Preise auf dem fortschrittlichen 5G-Netz bieten.

Strategische Übernahme zur Marktexpansion

Mint Mobile ist bekannt für seine effiziente Direktvermarktung und preisgünstigen Angebote im US-Markt, während Ultra Mobile spezielle Tarife für internationale Telefonate anbietet. T-Mobile plant, die digitalen Marketingfähigkeiten von Mint zu nutzen, um neue Kundenkreise zu erschließen und den Wettbewerb im Telekommunikationssektor zu intensivieren.

Durch die Übernahme wird die Nutzung des leistungsstarken T-Mobile 5G-Netzes durch die Marken Mint und Ultra fortgesetzt. T-Mobile erhofft sich durch die Integration der Vertriebs-, Marketing- und Kundendienstoperationen von Mint und Ultra, eine Erweiterung des eigenen Angebots und eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.

T-Mobile US Aktie Chart

Führungsrollen und finanzielle Details

Nach Abschluss der Transaktion sollen die Gründer von Mint, David Glickman und Rizwan Kassim, weiterhin die Marken leiten, die als separate Geschäftseinheit innerhalb von T-Mobile geführt werden sollen. Ryan Reynolds, bisheriger Mitbesitzer, wird weiterhin eine kreative Rolle bei Mint spielen.

T-Mobile will bis zu 1,35 Milliarden US-Dollar zahlen, wobei der Kaufpreis teilweise in bar und teilweise in Aktien geleistet wird. Der Abschluss der Übernahme wurde ursprünglich noch für 2023 erwartet, aber die Regulierungsbehörden hatten etwas dagegen.

Einzige Auflage: T-Mobile verpflichtet sich dazu, eine 60-tägige Entsperrungsfrist für alle auf dem T-Mobile-Netz aktivierten Geräte von Mint Mobile und Ultra Mobile einzuführen. Diese Regelung gilt sowohl für vor als auch nach dem Abschluss des Deals aktivierte Geräte. Diese Maßnahme soll es den Kunden von Mint Mobile und Ultra Mobile erleichtern, den Dienstanbieter zu wechseln (Pressemitteilung).

Die Zahlen zum ersten Quartal 2024

Darüber hinaus präsentierte T-Mobile US am Donnerstag, wie gesagt, seine Zahlen zum ersten Quartal 2024 und konnte gute Ergebnisse vorlegen (Pressemitteilung). Der Vorstand hob seine Prognosen für das Gesamtjahr nochmals nach oben an.

Wachstum bei Kunden und Serviceumsatz

  • Postpaid-Kundenzuwächse: T-Mobile meldete einen Zuwachs von 1,2 Millionen Postpaid-Kunden, was den besten Wert in der Branche darstellt.
  • Internetkunden: Das Unternehmen überschritt die Marke von 5 Millionen High-Speed-Internetkunden mit zusätzlichen 405.000 Neukunden im Quartal.
  • Serviceumsätze: Die Serviceumsätze stiegen um 4% auf 16,1 Milliarden US-Dollar, angeführt von einem 6%igen Wachstum bei den Postpaid-Serviceumsätzen auf 12,6 Milliarden US-Dollar.

Profitabilität und Kapitalrückführung

  • Nettoeinkommen: Steigerte sich um 22% auf 2,4 Milliarden US-Dollar.
  • Verwässerter Gewinn pro Aktie (EPS): Wuchs um 27% auf 2,00 US-Dollar.
  • Kernbereinigtes EBITDA: Erhöhte sich um 8% auf 7,6 Milliarden US-Dollar.
  • Freier Cashflow: Der bereinigte freie Cashflow stieg um beeindruckende 39% auf 3,3 Milliarden US-Dollar.
  • Aktionärsrenditen: T-Mobile gab im ersten Quartal 4,3 Milliarden US-Dollar an seine Aktionäre zurück, einschließlich Aktienrückkäufen im Wert von 3,6 Milliarden US-Dollar und Dividendenzahlungen von 769 Millionen US-Dollar.

Netzwerkinfrastruktur und Spektrum

  • 5G-Netzwerk: Fast 95% des 5G-Netzwerkverkehrs laufen über das Mid-Band-Spektrum, was die umfassende Implementierung und Leistungsfähigkeit unterstreicht.
  • Netzwerkerfahrung: 85% des 5G-Verkehrs werden über Standorte abgewickelt, die alle drei Spektrumschichten nutzen, was eine konsistente Netzwerkerfahrung gewährleistet.

Ausblick und Erwartungen für 2024

T-Mobile hat seine Prognosen für 2024 angehoben und erwartet nun noch stärkeres Wachstum in mehreren Schlüsselbereichen, einschließlich Kundenzuwächse und EBITDA. Die Prognosen für den freien Cashflow wurden ebenfalls erhöht.

Diese starken Quartalsergebnisse reflektieren T-Mobiles führende Position im Wettbewerb um Kunden und Effizienz, gestützt durch eine aggressive Preisgestaltung und ein leistungsstarkes Netzwerk. T-Mobiles Strategie, hervorragende Kundenerlebnisse zu bieten, unterstützt durch eine fortschrittliche Netzwerkinfrastruktur, zahlt sich offensichtlich aus.

Deutsche Telekom Aktie Chart

Sowohl die Quartalszahlen als auch die Genehmigung der wichtigen Übernahme seitens der US-Behörde dürften die Muttergesellschaft Deutsche Telekom erfreuen. Denn der DAX-Konzern hält immer noch mehr als 57 Prozent der Anteile an T-Mobile US.

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