Zu Beginn des Monats ließ 1&1 die Bombe platzen. Völlig überraschend kündigte das Unternehmen einen Roaming-Vertrag mit Vodafone an, mit dem in Zukunft den eigenen Kunden auch 5G-Dienste angeboten werden können. Im gleichen Atemzug wurde angekündigt, die bisherige Zusammenarbeit mit Telefonica Deutschland einzustellen.
An der Börse sorgte das ganze für ein mittelschweres Beben. Telefonica gehen in Zukunft enorme Umsätze durch die Lappen. Die wurden zwar nie offiziell beziffert. Experten schätzen aber, dass das Unternehmen jährlich mit rund 600 Millionen Euro weniger kalkulieren muss. Die Anleger reagierten mit einem Ausverkauf und die Aktie rutschte um über 20 Prozent in die Tiefe.
Telefonica: Die Deutsche Bank ist skeptisch
Der Abwärtstrend setzt sich seither fort und zum Wochenende schlug die Telefonica Deutschland-Aktie bei einem neuen 52-Wochen-Tief bei mageren 1,78 Euro auf. Geht es nach den Analysten der Deutschen Bank, drohen noch weitere Abwertungen im Chart. In einer jüngst veröffentlichten Studie wird der Roaming-Vertrag zwischen 1&1 und Vodafone berücksichtig.
Das harte Urteil ist ein Kursziel, das von vormals 3,10 Euro auf nun nur noch 1,60 Euro verringert wurde. Es bleibt zwar noch bei einer Halteempfehlung. Das dürfte für die Anteilseigner aber nur ein schwacher Trost sein. Für Telefonica bricht eine wichtige Einnahmequelle in Zukunft weg und bisher fehlt es an Anzeichen dafür, wie dies ersetzt werden könnte.
Umsatzentwicklung von Telefonica
Telefonica in der Krise?
Mittlerweile haben die Kurse an der Börse sogar schon die Tiefststände vom Corona-Crash im Frühjahr 2020 unterschritten. Das Vertrauen der Anleger in Telefonica ist erstmal dahin. Mutige Anleger entdecken ob der nun niedrigen Bewertung eine Einstiegschance. Solange der Mobilfunkanbieter aber keine klaren Impulse für neues Wachstum liefern kann, lässt sich eine Empfehlung nicht aussprechen.
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