Telefonica Deutschland hat Investoren kürzlich zu einer Konferenz eingeladen und zu Gast war dort unter anderem der Analyst Andrew Lee von Goldman Sachs. Jener hat sich die Ausführungen des Konzerns zu Gemüte geführt, wobei auch das Thema 1&1 zur Sprache kam. Bekanntlich hat Telefonica den Roaming-Vertrag mit dem Provider verloren, was in Zukunft für empfindliche Umsatzeinbußen sorgen wird.
Wie genau Telefonica damit umzugehen gedenkt, das ist bisher noch offen. Das Unternehmen beteuert, dass es nur geringfügige Auswirkungen geben werde. Damit ist Goldman Sachs aber noch lange nicht überzeugt, weshalb die Verkaufsempfehlung für die Aktie nebst Kursziel von 2,40 Euro einmal mehr bestätigt wurde.
Telefonica Deutschland: Hoffen auf den Kapitalmarkttag
Andrew Lee rechnet allerdings damit, dass es zum Kapitalmarkttag im November weitere Informationen dazu geben wird, wie genau O2 den Verlust des großen Partners zu kompensieren gedenkt. Den Anlegern wird damit eine vage Aussicht auf Besserung präsentiert. Für große Kurssprünge reicht das freilich nicht aus.
Die Telefonica Deutschland-Aktie konnte sich seit dem 52-Wochen-Tief bei 1,69 Euro bisher nur geringfügig verbessern. Am Freitagmorgen schaffte der Titel es immerhin bis auf 1,78 Euro. Charttechnisch ist da von einer Erholung wenig bis gar nichts zu spüren. Es bleibt die Hoffnung, welche den Aktienkurs allein aber kaum tragen kann.
Kein Grund zur Eile
Während Telefonica Deutschland sich Zeit damit lässt, Lösungen zu präsentieren, können Anleger es dem Unternehmen ohne schlechtes Gewissen gleichtun. Ohne eine konkrete Aussicht darauf, wie die zu erwartenden Umsatzeinbußen ausgeglichen werden sollen, können Anleger beruhigt auf der Seitenlinie verweilen und dort auf neue Impulse warten.
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