Wie die meisten Konzerne aus dem Telekommunikationssektor will auch Telefónica in den kommenden Jahren kräftig die Kosten senken. Entsprechende Pläne dazu machten bereits im vergangenen Monat die Runde, als Gewerkschaften vor dem Wegfall von bis zu 5.000 Stellen in Spanien warnten. Nun stellte das Unternehmen auch offiziell seine Sparpläne vor.
Der Stellenabbau fällt geringer aus, als bisher gedacht. Es sollen nun noch 3.400 Angestellte den Konzern verlassen, wobei zu einem nicht geringen Teil der Bereich rund um das Kupfernetz betroffen ist. Jenes baut Telefónica derzeit kontinuierlich ab, um sich in Zukunft voll und ganz auf Glasfaser zu verlassen.
Telefónica setzt auf Freiwilligkeit
Der Stellenabbau soll zudem so schmerzfrei wie möglich erfolgen. Hauptsächlich setzt Telefónica auf freiwillige Abschiede und nimmt dafür Angestellte ins Visier, die mindestens das 56. Lebensjahr erreicht haben und schon länger als 15 Jahre im Konzern sind. Jene erhalten ein Angebot, bis zum 63. Lebensjahr einen Teil ihrer Bezüge zu erhalten. Abhängig vom Alter sollen es zwischen 52 und 68 Prozent sein.
Die Kosten für die Maßnahme werden auf 1,3 Milliarden Euro beziffert. Daraus sollen sich ab dem kommenden Jahr Einsparungen von 285 Millionen jährlich ergeben. Mit Steuereffekten rechnet Telefónica damit, insgesamt 2,1 Milliarden Euro einsparen zu können.
Das scheint den Anlegern zu gefallen
Telefonica Aktie Chart
Nichts geändert hat sich am Vorhaben, die deutsche Tochter vollständig zu übernehmen und der Aktienkurs dort hat sich beim kommunizierten Übernahmeangebot festgebissen. Die Aktie des Mutterkonzerns reagiert derweil freundlich auf die Einsparpläne und auch am Montagmorgen gab es grüne Vorzeichen zu sehen. Mit 3,66 Euro zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels konnten die Bullen endlich wieder etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 3,40 Euro gewinnen. Es bleibt aber freilich auch noch mehr als genug Luft nach oben. Um diese ausfüllen zu können, wird es aber wohl mehr als nur den Sparstrumpf benötigen.
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