Die Telefonica-Aktie leidet derzeit unter erheblichem Druck, vor allem aufgrund des bevorstehenden Endes der zusätzlichen Einnahmen aus der Vermietung von Netzkapazitäten an 1&1. Am Donnerstag verzeichneten die Aktien einen deutlichen Einbruch und fielen um fast sieben Prozent auf 1,85 Euro, was sie zum Schlusslicht im MDax machte. Innerhalb von nur zwei Tagen hat die Telefonica-Aktie fast ein Viertel ihres Wertes verloren und erreichte den niedrigsten Stand seit dem Frühjahr 2020. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass dieser Tiefstand von 1,73 Euro erreicht wird.
Telefonica-Aktie: Rating-Dämpfer durch Barclays
Barclays, die britische Investmentbank, hat die Telefonica-Aktie von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herabgestuft und das Kursziel von 3,60 auf 2,50 Euro gesenkt. Analyst Mathieu Robilliard sieht in der überraschenden National-Roaming-Partnerschaft zwischen Vodafone und 1&1 den Hauptgrund für die negative Entwicklung der Telefonica-Aktie. Telefonica wird voraussichtlich ab Mitte 2025 besonders stark betroffen sein. Die klaren Gewinner dieses Deals sind 1&1 und der Mutterkonzern United Internet.
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Dunkle Wolken über Roaming-Partnerschaft
Die Privatbank Berenberg hält an ihrer „Sell“-Einstufung für die Telefonica-Aktie fest und bestätigt das Kursziel von 2 Euro. Analyst Usman Ghazi schätzt den bisherigen Umsatz von Telefonica Deutschland aus den 1&1-Kunden auf rund 600 Millionen Euro. Die Zusammenarbeit mit 1&1 dürfte dem Unternehmen demnach ein operatives Ergebnis (Ebitda) von etwa 450 Millionen Euro eingebracht haben.
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