Das waren Zahlen, die den Puls von einigen Investoren erhöht haben. Im ersten Quartal 2025 steigerte Teladoc den Umsatz zwar um 4 Prozent auf 629 Millionen US-Dollar, doch die Verlustzone bleibt tief: -0,53 US-Dollar je Aktie statt der erwarteten -0,34 US-Dollar. Gründe liefert CEO Jason Gorevic in der anschließenden Analysten-Konferenz: höhere Marketingausgaben für das Kerngeschäft „BetterHelp“, weil Zinssteigerungen den Diskontfaktor derzeit treiben würden.
Teladoc Health Aktie Chart
Für das Gesamtjahr rechnet Teladoc jetzt mit einem bereinigten Verlust pro Aktie zwischen -1,40 US-Dollar und -0,90 US-Dollar, was trotz stabiler Topline auf einen länger dauernden Weg zur Profitabilität hindeutet. In den vergangenen 5 Handelstagen steht dennoch ein Verlust von rund 5 Prozent auf der Kurstafel.
Strategischer Zukauf: Uplift Health!
Um die Angebotspalette zu verbreitern, schluckte Teladoc Anfang Mai den Spezialisten Uplift Health Technologies für 45 Millionen US-Dollar. Die Plattform bringt verhaltenstherapeutische Module in 27 Sprachen mit und soll sofort in das B2B-Produkt „Primary360“ integriert werden. Damit positioniert sich Teladoc tiefer im Firmenkundensegment, in dem HR-Abteilungen ganzheitliche Telecare-Pakete für Mitarbeiter einkaufen. Die Analysten begrüßen den Deal als wachstumskompatibel. Doch entscheidend wird sein, ob Uplift die Kundenakquisekosten senkt, die bei Teladoc zuletzt auf 104 US-Dollar pro Neu-Benutzer gestiegen waren.
Neue Programme gegen alte Skepsis!
Parallel präsentierte das Unternehmen eine Next-Gen-Version seines Kardiometabolik-Programms. Anstelle isolierter Videosprechstunden verknüpft Teladoc Wearables-Daten, Ernährungs-Tracking und KI-gestützte Coaching-Trigger. Doch die Börse bleibt vorerst zögerlich: Seit Jahresbeginn hat die Teladoc-Aktie weitere 28 Prozent verloren. Die Anleger fragen weniger nach neuen Features als nach harten Margen. Teladoc kontert mit einer sehr spezifischen Kennzahl: Die Beitragsspanne pro Mitglied soll 2025 von heute 24 Prozent auf 40 Prozent steigen.
Schafft das Management diesen Schritt und hält gleichzeitig den Nutzerstamm von 90 Millionen Mitgliedern stabil, könnte das Papier zum Comeback ansetzen. Gelingt es nicht, droht Teladoc in der Telemedizin-Nische zu verharren, während Big-Tech-Konkurrenten mit tieferen Taschen das Feld besetzen. Die nächsten zwei Quartale werden damit zu einer Art Stresstest: für das Geschäftsmodell, für die Kostendisziplin – und für die Geduld der Investoren.
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