2021 war für die TeamViewer-Aktie bislang kein Zuckerschlecken. Noch im Februar notierte das Papier des Fernwartungsspezialisten bei mehr als 45 Euro. Von solchen Werten können Anleger aktuell aber nur noch träumen.
Mit hohen Marketingausgaben (Stichwort: Manchester-United-Sponsoring) und gesenkten Prognosen hatte der einst als Corona-Gewinner geltende Software-Konzern die Börsenteilnehmer vergrätzt.
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TeamViewer-Aktie: Konzern will Anleger wieder ins Boot holen
Umso mehr versucht die IT-Firma derzeit die Wogen zu glätten. Vor wenigen Tagen erst veranstaltete TeamViewer einen Kapitalmarkttag. Im Rahmen der Veranstaltung betonte das Management, dass man die kommende Zeit nutzen werde, um mehr Transparenz zu schaffen und die ausufernden Kosten zu reduzieren. Das Ziel ist klar: Man will den Anlegern endlich wieder ein Gewinnwachstum präsentieren.
Die TeamViewer-Aktie reagierte auf den Kapitalmarkttag kaum, obwohl einige Analysten nach dem Event durchaus positiv gestimmt waren. Warburg Research etwa beließ sein Kursziel bei 26 Euro.
AR-Chef kauft Aktien in großem Stil: Kursauftrieb am Dienstag
Nun kam es am Dienstag doch noch zu einer Kursbelebung. Diese fiel mit +3,25 Prozent am Nachmittag zwar nicht allzu hoch aus – aber immerhin. Der Grund für den vorsichtigen Optimismus: Am Montagabend hat TeamViewer in einer Mitteilung über einen größeren Aktienkauf berichtet.
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Demnach der Aufsichtsratsvorsitzende Abraham Peled außerbörslich 40.000 TeamViewer-Aktien zum Preis von 15,70 Dollar gekauft. Das Gesamtvolumen des Deals lag somit umgerechnet bei etwa einer halben Million Euro.
Mit dem Aktienkauf will Peled offenbar sein persönliches Vertrauen in das Unternehmen demonstrieren. Und das Kalkül scheint mit Blick auf den Kursimpuls am Dienstag zumindest zum Teil aufzugehen. Dass es sich dabei allenfalls um ein symbolisches Signal handelt, dürfte aber auf der Hand liegen.
TeamViewer muss jetzt liefern
Nun muss das Unternehmen seine Versprechungen einlösen und seine Kostenstruktur in den Griff bekommen. Dann könnten TeamViewer angesichts seiner eigentlich zukunftsfähigen Software-Produkte rosige Zeiten bevorstehen.
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