Der Kurs der SYNLAB-Aktie legte in den letzten Tagen um über vier Prozent zu. Allein am Mittwoch lag das Kursplus bei rund 2,5 Prozent. Sehr merkwürdig angesichts des bereits fixierten Übernahmepreises durch den Finanzinvestor Cinven. Was steckt hinter dem mysteriösen Kursanstieg?
Ein bekannter Übernahmespekulant
Ein Mann namens Paul Singer. Singer ist dafür bekannt, bei Übernahmetransaktionen mitzumischen, indem er sich einen Minderheitsanteil sichert und dann darauf spekuliert, über ein Zwangsabfindungsverfahren (ein sogenannter „Squeeze-out“) einen höheren Preis für seine Anteile herauszuschlagen.
SYNLAB Aktie Chart
Zahlreiche Unternehmen haben im Zuge von Übernahmen bereits Bekanntschaft mit Singer gemacht. Dazu zählen beispielsweise der Telkomkonzern Vodafone bei der Übernahme von Kabel Deutschland oder der französische Automobilzulieferer Faurecia im Zuge des Erwerbs von Hella.
Der Finanzinvestor Cinven hatte Ende September die Komplettübernahme von SYNLAB angekündigt für 10 Euro je Aktie. Dass der Kurs in den letzten Tagen auf 11,1 Euro anstieg bedeutet, dass Anleger offenbar auf irgendeine Form von Übernahmeprämie spekulieren bzw. es Singer zutrauen, noch denen einen oder anderen Euro herauszuschlagen.
Es ist zu spät für einen Einstieg
Es wird interessant sein, zu beobachten, wie sich Cinven und Singer in den kommenden Tagen verhalten. Erfreut dürfte Cinven nicht sein über das Engagement von Singer. Neuanleger sollten sich allerdings nicht mehr an diesem „Übernahmekrimi“ beteiligen. Die zu erwartenden Renditen sind einfach zu gering, um ein Investment zu rechtfertigen.
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