Swisscom-Aktie: Italienische Rakete!

Swisscom verzeichnet durch Vodafone Italia starkes Umsatzwachstum, während das Schweizer Geschäft unter Preisdruck leidet. Die Integration und Schuldenlast bleiben Herausforderungen.

Auf einen Blick:
  • Umsatz steigt um 40% durch Vodafone Italia
  • Nettoverschuldung erreicht 2,4-faches EBITDA
  • Schweizer Festnetz verliert 22.000 Kunden
  • Dividendenrendite von knapp 6% erwartet

Die Zahlen zum ersten Quartal lesen sich wie ein Befreiungsschlag: 3,76 Milliarden Franken (CHF) Umsatz, fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Dahinter steckt allerdings kein organisches Wunder, sondern die frische Konsolidierung von Vodafone Italia, die Swisscom seit Januar gemeinsam mit Fastweb führt.

Swisscom Aktie Chart

Auf dem Papier wächst der Konzern also schnell, gleichzeitig klettert jedoch die Nettoverschuldung auf das 2,4-Fache des EBITDA. Chef Christoph Aeschlimann bleibt jedoch Optimistisch: Schon 2027 sollen jährliche Synergien von 300 Millionen Euro fließen, außerdem liegt der operative Free-Cash-Flow weiterhin komfortabel im Plus und stieg im Quartal um sechs Prozent auf 498 Millionen CHF.

Das ist ein Bremsklotz!

Doch während südlich der Alpen Tempo herrscht, schwächelt das Heimatgeschäft. Swisscom verlor im Festnetz erneut rund 22.000 Kunden, Mobilfunkerlöse schrumpften um 1,2 Prozent. Sunrise und Salt locken Schweizer Verbraucher mit aggressiven SIM-Only-Tarifen, und die Eidgenossen gelten bei Anbieterwechseln als besonders preissensibel. Damit wirkt der Wachstumscocktail fast paradox: Die Italien-Fusion pumpt Volumen in die Bilanz, aber der heimische Cash-Generator verliert Saft.

Das müssen Sie abwägen!

Anleger müssen daher zwei Fragen abwägen. Erstens: Gelingen Integration und Kostensenken tatsächlich so reibungslos, dass der Schuldenhebel fällt, bevor die Ratingagenturen unruhig werden? Zweitens: Schafft Swisscom im kleinen, aber margenträchtigen Schweizer Markt wieder Wachstumsimpulse – etwa durch 5G-Kapazitäts­verkäufe oder neue TV-Pakete? Die Bewertung lässt jedoch im Branchenvergleich noch Spielraum. Dazu kommt eine erwartete Dividendenrendite von knapp sechs Prozent, die selbst im Zinsumfeld von heute schwer zu schlagen ist.

Kurzum: Wer Defensive mit solidem Ausschüttungspotenzial sucht, findet hier einen stabilen Anker, muss aber an den Integrationsplan glauben. Sollte Italien wirklich wie versprochen zünden, könnte Swisscom in zwei Jahren nicht nur größer, sondern auch profitabler sein – und ihr Heimatmarkt den Bremsklotz verlieren.

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