Am 8. Mai legt Swisscom ihre Ergebnisse für das erste Quartal 2025 vor – und die Analysten rechnen mit einem klaren Wachstumsschub. Grund dafür ist die Ende 2024 abgeschlossene Übernahme von Vodafone Italia. Zum ersten Mal schlagen sich die Effekte des milliardenschweren Deals vollständig in der Bilanz nieder.
Konkret wird ein Umsatzplus von 39 Prozent auf 3,76 Milliarden Franken erwartet. Der operative Gewinn (EBITDAaL) soll um 19 Prozent auf 1,29 Milliarden Franken steigen. Beim Reingewinn dagegen rechnen Analysten im Schnitt mit einem Rückgang auf 386 Millionen Franken. Die Bandbreite der Schätzungen ist groß, auch wegen der einmaligen Integrationskosten.
Vergleichszahlen im Fokus – Schweiz bleibt herausfordernd
Spannend wird vor allem der Blick auf die Pro-Forma-Vergleichszahlen. Nur so lässt sich der tatsächliche Geschäftsverlauf unabhängig vom Vodafone-Effekt einschätzen. Denn der Heimmarkt Schweiz bleibt hart umkämpft. Hoher Preisdruck und die Gefahr einer schleichenden Umsatzerosion stellen Swisscom hier weiterhin vor Herausforderungen.
Neue Jahresziele – und erstmals seit Jahren höhere Dividende
Swisscom plant für 2025 einen Gesamtumsatz zwischen 15,0 und 15,2 Milliarden Franken. Der Fokus liegt nun auf dem operativen Gewinn nach Leasingkosten – dem sogenannten EBITDAaL. Ziel: rund 5,0 Milliarden Franken. Grund für die Kennzahlenanpassung ist der Verkauf und Rückmietung der Mobilfunkmasten von Vodafone Italia – ein Schritt, der die Leasingkosten erhöht.
Erstmals seit 2010 will Swisscom ihre Dividende erhöhen – von 22 auf 26 Franken je Aktie. Voraussetzung: Die Finanzziele werden erreicht. Auch in den Folgejahren sollen weitere Anhebungen folgen.
Integration in Italien läuft – erste Synergien schon in Sicht
Mit dem Kauf von Vodafone Italia ist Swisscom zum zweitgrößten Anbieter im italienischen Mobilfunkmarkt aufgestiegen. Die Integration schreitet voran: Fastweb-Kunden sollen bis Ende 2025 vollständig auf das Vodafone-Netz wechseln – und damit weg von Drittanbietern wie Telecom Italia oder Wind Tre. Einsparungen: rund 200 Millionen Euro pro Jahr.
Langfristig peilt Swisscom Synergien von insgesamt 600 Millionen Euro an – bei Integrationskosten von 700 Millionen. Komplett abgeschlossen sein soll die Zusammenführung bis Ende 2029.
Kurs legt zu – Anleger zeigen sich zuversichtlich
An der Börse kommt der Vodafone-Deal bislang gut an. Seit Jahresbeginn ist die Swisscom-Aktie um rund 8 Prozent gestiegen – stärker als der Gesamtmarkt (SMI) mit 5,5 Prozent Plus. Der Blick auf die Quartalszahlen dürfte zeigen, ob das Vertrauen der Investoren gerechtfertigt ist.
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