Swatch-Generalversammlung: Wird der Aufstand der Aktionäre real?

Investoren kritisieren Führung der Hayek-Familie bei Swatch. Kritischer US-Investor Steven Wood gewinnt Unterstützung für Reformen.

Auf einen Blick:
  • ISS und Glass Lewis lehnen Hayek-Wiederwahl ab
  • Steven Wood fordert mehr Einfluss für Inhaberaktionäre
  • Mögliche außerordentliche Hauptversammlung im Raum
  • Kritik an aktueller Unternehmensstrategie von Swatch

Kurz vor der Generalversammlung der Swatch Group am 21. Mai mehren sich kritische Stimmen gegen die Führung des traditionsreichen Uhrenherstellers. Zwei einflussreiche Stimmrechtsberater, ISS und Glass Lewis, stellen sich offen gegen die Wiederwahl von Verwaltungsratspräsidentin Nayla Hayek. Auch CEO Nick Hayek und Marc Hayek, ebenfalls Mitglieder der Gründerfamilie, stehen im Kreuzfeuer. Zusätzlich empfehlen die Berater, die Vergütungspläne des Managements abzulehnen – ein klarer Warnschuss in Richtung Konzernspitze.

Kontrolle bleibt dank Stimmrechtsstruktur bei den Hayeks

Trotz der Kritik dürften die Vorschläge wohl kaum durchkommen. Der Grund: Die Familie Hayek kontrolliert durch stimmberechtigte Namenaktien rund 44% der Stimmrechte – genug, um die Anträge des Verwaltungsrats in der Regel durchzubringen. Die Macht der Inhaberaktionäre bleibt damit stark eingeschränkt, auch wenn sie 75% des Kapitals stellen.

US-Investor Steven Wood bringt Bewegung in die Sache

Doch der Protest wächst. Der kritische Investor Steven Wood will die Vertretung der Inhaberaktionäre im Verwaltungsrat neu besetzen – notfalls auch über eine außerordentliche Generalversammlung. Dafür braucht er laut Schweizer Aktienrecht Investoren, die mindestens 5 % des Kapitals oder der Stimmen repräsentieren. Laut eigener Aussage steht Wood bereits mit Anlegern in Kontakt, die zusammen rund 10 % der Aktien halten.

Kandidatur offiziell auf der Tagesordnung

Sein Name taucht inzwischen offiziell in den Traktanden der Generalversammlung auf – auch wenn sich der Verwaltungsrat gegen seine Wahl ausspricht. Sollte er genug Unterstützung gewinnen, müsste Swatch innerhalb von 60 Tagen eine außerordentliche Versammlung einberufen, bei der die Inhaberaktionäre selbst über ihre Repräsentanz abstimmen könnten.

Strategiekritik: „15-Jahres-Tief beim Umsatz“

Wood kritisiert nicht nur die Gremienstruktur, sondern auch die Unternehmensstrategie. Die Swatch Group sei zu verschlossen, der Umsatz auf einem historischen Tiefstand. Zwar lobt er den Arbeitseinsatz von CEO Nick Hayek, doch fordert er zugleich mehr neue Impulse. Für ihn braucht es frische Ideen – und weniger Alleingänge der Familie.

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