Schon seit einer Weile ist bekannt, dass EQT SUSE nach nur zwei kurzen Jahren durch eine vollständige Übernahme von der Börse zu nehmen gedenkt. Das entsprechende Übernahmeangebot endet am kommenden Mittwoch und wie kurz vor dem Wochenende bekannt wurde, konnten bereits etwa 98 Prozent der Anteile gesichert werden.
Damit ist die Sache mehr oder weniger durch und es wäre gut möglich, dass die SUSE-Aktie schon sehr bald von den Märkten verschwinden wird. Finanziert wird das Ganze auch noch durch SUSE selbst. Der Linux-Spezialist nimmt 500 Millionen Euro neue Schulden auf und zahlt damit eine Sonderdividende in Höhe von 3,20 Euro je Anteilsschein. Das reicht ziemlich genau aus, um EQT den Erwerb zusätzlicher Aktien zu bezahlen.
SUSE: Aus und vorbei
An der Börse schwankt die SUSE-Aktie mittlerweile fröhlich hin und her, doch schon allein aufgrund des geringen Handelsvolumens kommt dem keine nennenswerte Bedeutung mehr zu. Für seit Längerem investierte Anleger ist das Übernahmeangebot von 16 Euro ein schwacher Trost, denn gestartet war der Titel ursprünglich mit 30 Euro.
SUSE Aktie Chart
Mehr ist aber schlicht nicht mehr zu holen und wer sich dem Übernahmeangebot verweigert, der riskiert mit noch deutlich weniger abgespeist zu werden. EQT hält bereits genügen Anteile, um einen Squeeze Out durchführen zu können.
Es hat nicht sollen sein
Unter dem Strich wird der SUSE-Börsengang als Flop in die Geschichtsbücher eingehen. In den Corona-Jahren ging es mit der Nachfrage noch sprunghaft nach oben. Im Anschluss daran mussten teils schwere Rückschläge weggesteckt werden. Abseits der Börse soll sich das Unternehmen auf Wachstumsmöglichkeiten konzentrieren können, ohne dem Druck ausgesetzt zu sein, kurzfristig überzeugende Zahlen für die Aktionäre liefern zu müssen. Dem Unternehmen kann dabei nur gutes Gelingen gewünscht werden.
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