Die Aktie von Super Micro Computer (SMCI) erlebte am Donnerstag an den europäischen Handelsplätzen einen relativ entspannten Tag. Nachdem die Papiere des US-Anbieters von IT-Gesamtlösungen nach ihrem Zwischenhoch am Montag bei 37,36 Euro auf Xetra bis Mittwochabend wieder auf 32,86 Euro nachgegeben hatten, verbesserte sich die Supermicro-Aktie bis Donnerstag zum Börsenschluss um 1,07 Prozent auf 33,21 Euro. Die leicht positive Stimmung hat allerdings wenig Aussagekraft. Als Referenz fehlte die Bestätigung von der Nasdaq.
Super Micro Computer weiter in der Korrektur?
Denn am Donnerstag feierten die Amerikaner Thanksgiving. Während die Familien traditionell zum Truthahn-Essen beisammen saßen, hatten die Börsen geschlossen. Erst heute Nachmittag werden die US-Anleger wieder ins Handelsgeschäft eingreifen, und das auch nur für einen halben Tag. Erst ab 15.30 Uhr wird sich daher zeigen, ob die Korrektur der vergangenen drei Tage bei Super Micro Computer wirklich zu Ende ist.
Stand jetzt wird die Supermicro-Aktie mit 35,27 US-Dollar bewertet – und damit noch immer rund doppelt so hoch wie am 15. November. Grund für den massiven Anstieg war die Tatsache, dass das US-Unternehmen vor knapp zwei Wochen in BDO USA tatsächlich eine neue Wirtschaftsprüfungsgesellschaft präsentieren konnte, nachdem die Prüfer von EY ihr Mandat Ende Oktober unter Protest gegen die Unternehmensführung niedergelegt hatten.
- Zugleich legte SMCI einen Compliance-Plan vor, der die baldige Vorlage von bislang fehlenden Berichten vorsieht
- Damit war ein bis dahin drohendes Delisting der Supermicro-Aktie von der Nasdaq vom Tisch, allerdings nur vorläufig
Supermicro-Aktie bleibt ein Hochrisikopapier
Gegen Super Micro Computer stehen seit August Vorwürfe der Bilanzmanipulation im Raum, vorgebracht durch den Shortseller Hindenburg Resarch. Das Management hat in der Folge einen vorgeschriebene Jahres- bzw. Quartalsbericht auf unbestimmte Zeit verschoben, zugleich aber beteuert, ein eingesetzter Sonderausschuss habe „keine Hinweise auf Betrug oder Fehlverhalten“ gefunden. So lange dies nicht durch BDO bestätigt wird, bleibt die Aktie ein Hochrisikopapier. Zur Erinnerung: Aufs Jahr gesehen steht bei der Aktie noch immer ein Abschlag von gut 60 Prozent.
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