Auf den ersten Blick waren die Anleger, die in Super Micro Computer investiert sind, am Donnerstag im Glück. Um gut 30 Prozent schossen die Papiere des Herstellers von Computern für Rechenzentren auf der Handelsplattform Tradegate nach oben. Doch es war keinesfalls eine gute Nachricht aus dem US-Unternehmen, das die Aktie derart antrieb. Es war der überzeugende Quartalsbericht von Chip-Spezialist Nvidia, der für gute Laune im KI-Sektor sorgte – und die Anteilscheine von Supermicro schlicht mit nach oben riss. Und kaum zu glauben, dass diese auf Wochensicht damit noch immer deutlich im Minus liegen. Ganz im Gegensatz zur Konkurrenz.
Supermicro-Aktie zehn Prozent im Wochenminus
Sicherlich: Die Aktie von Nvidia hatte am Donnerstag bis zum Abend lediglich um rund 15 Prozent zugelegt. Bei der von Super Micro Computer hingegen betrug der Aufschlag gut das Doppelte auf rund 900 Euro. Damit allerdings waren die Papiere noch immer ein gutes Stück entfernt von der bisherigen Höchstmarke vom Freitag der vergangenen Woche.
- Auf bis zu 1003 Euro war die Supermicro-Aktie vor genau einer Woche gestiegen
- Doch danach platze die Blase, es begann ein regelrechter Ausverkauf der Anteilscheine
Erst bei einer Bewertung von 658 Euro hatten diese am Mittwoch einen Boden gefunden. Und so beläuft sich das aktuelle Wochenminus bei Supermicro – selbst nach dem Kurssprung vom Donnerstag – noch immer auf rund fünf Prozent.
Nur KI-Spezialist Nvidia mit neuem Allzeithoch
Die Aktie von Nvidia hingegen, die vor dem Quartalsbericht ebenfalls Einbußen verzeichnet hatte, bildete am Donnerstag nach Zahlen bei 722 Euro ein neues Allzeithoch aus. Auf einen ähnlichen Impuls können Anleger bei Supermicro hingegen nicht hoffen, den gab es bereits am 29. Januar, als der Produzent von Hauptplatinen und Servern seinerseits die Quartalszahlen vorlegte – und überzeugte. Wenngleich deutlich unter den jüngsten Höchstständen, hat das Unternehmen seinen Börsenwert im vergangenen Vierteljahr noch immer glatt verdreifacht.
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