Der Schweizer Telekomkonzern Sunrise hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang um 3,3% auf 722,1 Millionen Franken hinnehmen müssen. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen einen Rückgang bei den Geräteverkäufen, wie es am Montag mitteilte. Operativ bleibt Sunrise aber auf Kurs: Der Gewinn vor Abschreibungen und Leasing (EBITDAaL) legte leicht zu, und das Management bestätigte seine Jahresprognose.
Solide Kundenzahlen trotz verhaltener Dynamik
Beim Kundenwachstum zeigte sich Sunrise etwas weniger dynamisch als in den Vorquartalen. So stieg die Zahl der Mobilfunkabos um 12.000, die Zahl der Internetkunden um 5.000. Das Unternehmen führt das verhaltene Wachstum auf reduzierte Werbeaktionen in Verbindung mit den jüngsten Preiserhöhungen zurück.
Zum Ende des Quartals zählte Sunrise insgesamt 3,13 Millionen Mobilfunkkunden, 1,3 Millionen Breitbandanschlüsse und 1,0 Millionen TV-Kunden – ein Zeichen für die weiterhin starke Marktpräsenz.
Operativer Gewinn übertrifft Erwartungen
Trotz des sinkenden Umsatzes konnte Sunrise den bereinigten EBITDAaL leicht um 0,4% auf 240,0 Millionen Franken steigern. Der Grund: gesunkene Betriebskosten, die einen positiven Einfluss auf die Marge hatten. Damit übertraf Sunrise die Gewinnerwartungen der Analysten, während der Umsatz unter den Prognosen blieb.
Preiserhöhungen: Die Effekte kommen erst noch
Die im ersten Quartal umgesetzten Preisanpassungen haben bislang noch keinen positiven Einfluss auf den Umsatz gezeigt. Das Management erwartet jedoch eine spürbare Wirkung in den kommenden Quartalen – ein typischer zeitlicher Nachlauf, wie er in der Telekombranche häufig zu beobachten ist.
Prognose und Börsenschritte bleiben bestehen
Trotz der rückläufigen Umsätze hält Sunrise an seinen Zielen für das laufende Jahr fest. Geplant ist ein stabiler Umsatz bei einem leicht steigenden EBITDAaL. Die Investitionsquote soll zwischen 15 und 16% des Umsatzes liegen, der Free Cash Flow bei 370 bis 390 Millionen Franken.
Auch die Dividendenstrategie bleibt unverändert: Für das laufende Geschäftsjahr wird eine Ausschüttung von 3,42 Franken je Klasse-A-Aktie angestrebt – das wäre ein Plus von 2,7%. Die Auszahlung ist für das Jahr 2026 vorgesehen.
Nasdaq-Auslistung im Visier
Zudem konkretisiert Sunrise seine Börsenstrategie: Im August 2025 sollen die an der Nasdaq notierten American Depositary Shares (ADS) vom Handel ausgesetzt werden. Künftig wird die Aktie nur noch an der Schweizer Börse SIX gehandelt.
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