Seit Mitte Januar haben Aktionäre von SunHydrogen absolut nichts mehr zu lachen. Seit ihrem Allzeithoch bei ca. 0,30 Dollar ist die Aktie des Wasserstoff-Spezialisten auf eine mehr oder weniger kontinuierliche Talfahrt gegangen und notiert nur noch bei ca. 0,08 Dollar. Damit ist das Kursniveau von 0,03 Dollar, auf dem sich die SunHydrogen-Aktie einen Großteil des letzten Jahres bewegte, nicht mehr fern. Was ist aus dem Unternehmen geworden, das bereits als neuer Star der Wasserstoff-Branche gehandelt wurde?
Ein purer Hoffnungswert
Im Konzert der Unternehmen aus der Wasserstoff-Branche nimmt SunHydrogen eine Art Sonderrolle ein. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von klimaneutralem Wasserstoff spezialisiert. Mittels Sonnenenergie und Wasser will SunHydrogen flächendeckend erneuerbaren Wasserstoff als Energiequelle zur Verfügung stellen.
So weit, so gut. Dabei gibt es nur zwei Probleme, die Anleger kennen sollten: Zum einen hat das Unternehmen bislang noch keinen Hersteller gefunden, um seine Technologie in Massenproduktion zu fertigen. Zum anderen hat das Unternehmen noch nie einen Dollar Umsatz gemacht.
Nichts für eine ruhige Nacht
Ein Investment in SunHydrogen ist somit fürs Erste eine Investition in Hoffnung. Böse Zungen würden sagen, es handle sich um eine Investition in heiße Luft. Das Unternehmen hat bislang noch nicht bewiesen, ob es mit seiner Technologie operativen Erfolg haben wird. Für Value-Investoren kommt diese Aktie damit sowieso nicht in Betracht. Growth-Investoren müssen bei der SunHydrogen-Aktie ein gutes Nervenkostüm und jede Menge Geduld mitbringen. Ob und wann die Technologie des Unternehmens einen Durchbruch feiert, wird sich wahrscheinlich nicht so schnell herausstellen.
Noch dazu unterliegt der Markt für Wasserstoff-Aktien sehr großen Schwankungen. Nicht selten reißen schlechte Neuigkeiten eines einzigen Unternehmens aus der Branche alle anderen Aktien mit in die Tiefe. Wer lieber eine ruhige Nachtruhe genießen will, sollte die Finger von der SunHydrogen-Aktie lassen.
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