Starker Offenbarungseid für Südzucker-Aktie: Wie der deutsche Zuckergigant Südzucker kürzlich bekannt gab, konnte das Unternehmen im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahrs 2024/24 einen Umsatz von 5,078 Milliarden Euro erzielen und damit 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Südzucker: Hohe Zuckerpreise versüßen den Gewinn
Das operative Konzernergebnis schoss demnach zwischen Anfang März und Ende August um 87 Prozent auf 592 Millionen Euro nach oben. Hervorragend lief vor allem das Kerngeschäft. So stieg der Umsatz im Segment „Zucker“ um 35 Prozent auf rund 1,95 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des Geschäftsbereichs explodierte derweil um mehr als 2.200 Prozent auf 380 Millionen Euro.
Der Konzern profitierte von den hohen Zuckerpreisen und konnte damit die gestiegenen Kosten für Rohstoffe und Energie mehr als kompensieren. Schlechter lief hingegen das Geschäft der Bioethanol-Tochter CropEnergies. In diesem Segment fiel der Umsatz wegen gefallener Kraftstoffpreise und niedrigerer Absatzvolumina um rund 29 Prozent auf 565 Millionen Euro. Das operative Ergebnis von CropEnergies krachte gar um 81 Prozent auf 34 Millionen Euro ein.
Management schraubt Ergebnisprognose nach oben
Was der Börse besonders gefallen haben dürfte: Südzucker erhöhte am Donnerstag abermals seine Ergebnisprognose. Demnach peilt das Management für das Geschäftsjahr 2024/24 (per Ende Februar 2024) ein operatives Ergebnis zwischen 900 und 1.000 Millionen Euro. Zuvor hatte Südzucker 850 bis 950 Millionen in Aussicht gestellt. Zum Vergleich: Im letzten Geschäftsjahr reichte es dem deutschen Zuckerprimus für 704 Millionen Euro.
Beim Umsatzausblick hingegen zeigte sich Südzucker nun etwas zurückhaltender. Das Management senkte die entsprechende Prognose auf 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro (vorheriger Ausblick: 10,4 bis 10,9 Mrd.). Immerhin: Selbst im schlechtesten Falle dürfte Südzucker im laufenden Geschäftsjahr somit höhere Erlöse erzielen als im Vorjahr (9,5 Mrd.).
Südzucker-Aktie: Angst vor Marktverwerfungen
Die Südzucker-Aktie reagierte am Donnerstag positiv auf die Geschäftszahlen und die Erhöhung der Ergebnisprognose. Zuletzt war der Zucker-Titel wegen Bedenken hinsichtlich des Zuckerpreises aber unter Druck geraten.
So befürchtet die Branche, dass die zollfreien Agrarimporte aus der Ukraine in die EU zu einer Überflutung des europäischen Zuckermarktes führen könnten, was den derzeit hohen Marktpreis unter Druck setzen würde. Südzucker hat am Donnerstag abermals vor solchen möglichen „Marktverwerfungen“ gewarnt.
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