Strategy: Vorzugsaktien-IPO – ein zweischneidiges Schwert!

Strategy bringt Vorzugsaktien mit 10% Kupon an den Markt – flexibel für Rückkäufe, ohne Pflichtdividenden. Kapital soll in Bitcoin fließen.

Auf einen Blick:
  • Strategy bringt 2,5 Mio. Vorzugsaktien (10% Kupon) an den Markt
  • Dividenden nur bei Ausschüttungsbeschluss, Rückkäufe flexibel möglich
  • Erlöse sollen für Bitcoin-Investitionen und Unternehmensausbau genutzt werden

Strategy (ex MicroStrategy), das Unternehmen mit einem starken Fokus auf Bitcoin-Investitionen und Analytik-Software, plant den Börsengang von Vorzugsaktien. Insgesamt sollen 2,5 Millionen Aktien der 10% Series A Perpetual Stride Preferred Stock (STRD) an den Markt gebracht werden. Damit will das Unternehmen frisches Kapital für allgemeine Unternehmenszwecke – vor allem für den Kauf von Bitcoin – einsammeln.

Attraktiver Kupon, keine Pflichtdividende

Die Vorzugsaktien bieten eine jährliche Dividende von 10%, die jedoch nicht zwingend gezahlt wird. Strategy betont, dass die Dividenden nur dann ausgeschüttet werden, wenn der Verwaltungsrat diese beschließt und ausreichend Mittel zur Verfügung stehen. Eine Nachzahlungspflicht für nicht ausgeschüttete Dividenden besteht nicht – es gibt also keine Ansammlung von Ansprüchen.

Flexible Rückkaufrechte eingebaut

Besonders spannend ist die Flexibilität bei Rückkäufen: Strategy kann alle ausstehenden Vorzugsaktien zurückkaufen, sobald weniger als 25% der ursprünglich ausgegebenen Aktien noch im Umlauf sind. Zudem behält sich das Unternehmen dieses Recht auch für bestimmte steuerliche Ereignisse vor. Für Anleger bedeutet das: Eine langfristige Planung ist schwer, aber es könnte attraktive Rückkaufangebote geben. Ob das ein fairer Deal für Anleger ist, sei dahingestellt.

Fester Ausgabepreis – flexible Bewertung

Der Ausgabepreis der neuen Vorzugsaktien liegt bei 100 Dollar pro Stück. Dieser „Liquidation Preference“-Wert wird täglich angepasst: Neben dem festen Ausgabepreis berücksichtigt Strategy auch die durchschnittlichen Marktpreise der Vorzugsaktien. Das soll eine transparente Basis für Anleger schaffen.

Für die Platzierung des Angebots hat sich Strategy prominente Partner ins Boot geholt: Barclays, Morgan Stanley, Moelis & Company sowie TD Securities sind als Joint Book-Runner dabei. Daneben agieren unter anderem BTIG und Keefe, Bruyette & Woods als Co-Manager. Diese Bankenallianz soll für einen reibungslosen Ablauf und eine breite Streuung der Aktien sorgen.

Strategy Incorporated Aktie Chart

Bewertung: Ein zweischneidiges Schwert

Das Vorhaben von Strategy, Vorzugsaktien mit einem festen Kupon von 10% auf den Markt zu bringen, ist clever, aber auch ein zweischneidiges Schwert – und genau darin liegt die eigentliche Spannung.

Einerseits bietet Strategy den Anlegern ein attraktives Angebot: Ein 10% Kupon ist gerade in Zeiten von vergleichsweise niedrigen Zinsen und vorsichtigen Märkten ein echter Hingucker. Dazu kommt, dass Vorzugsaktien für viele Investoren – vor allem institutionelle – als „sicherer Hafen“ gelten: Sie haben Vorrang vor den Stammaktien, gerade im Fall von Liquidationen. Die Möglichkeit, dass Strategy die Vorzugsaktien zurückkaufen kann, kann für Anleger ein zusätzlicher Anreiz sein, wenn sie einen sauberen Exit wollen.

Andererseits darf man sich nicht blenden lassen: Die Dividenden sind nicht verpflichtend, sondern nur optional – Strategy muss nur ausschütten, wenn das Unternehmen das will und die Mittel dafür hat. Noch wichtiger: Strategy bleibt sich mit dieser Konstruktion treu. Sie sammeln frisches Geld ein, ohne ihre „heilige Kuh“ – die Stammaktien – zu verwässern. Das passt zu ihrer Philosophie: Bitcoin als Rückgrat, das eigene Ökosystem möglichst unantastbar halten.

In meinen Augen ist das Ganze eine geschickte Kapitalbeschaffung – mit Vorteilen für die Firma, aber durchaus auch für risikobewusste Anleger, die eine gute Verzinsung suchen und das Bitcoin-Exposure von Strategy spannend finden. Wer allerdings eher auf langfristige Wachstumschancen spekuliert oder die Rendite dauerhaft sehen will, sollte sich bewusst sein, dass hier kein fester Dividendenanspruch besteht. Das Angebot ist also durchaus werthaltig, aber stark vom Unternehmenserfolg und der Dividendenpolitik abhängig – und damit riskanter als ein klassisches Dividendenpapier.

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