BioNTech steht vor dem nächsten Kapitel. Nach dem kometenhaften Aufstieg als COVID-Impfstoffentwickler richtet sich der Blick nun stärker auf die Onkologie. Das Unternehmen investiert massiv in neue Krebswirkstoffe, baut klinische Programme aus – und legt zugleich die Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Die zeigen: Das Wachstum braucht Zeit, kostet Geld – doch die Kasse ist prall gefüllt.
Klinische Fortschritte mit Signalwirkung
Mit dem Krebswirkstoff BNT327 mischt BioNTech derzeit die Fachwelt auf. Der bispezifische Antikörper, der PD-L1 und VEGF-A gleichzeitig ins Visier nimmt, zeigt laut aktuellen Studien vielversprechende Ergebnisse – etwa bei kleinzelligem Lungenkrebs und platinresistentem Eierstockkrebs. Auch erste Kombinationen mit Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) scheinen zu greifen. Für Investoren heißt das: Hoffnung auf Pipeline-Wachstum jenseits von COVID-19.
Noch rote Zahlen – aber volle Kriegskasse
Im ersten Quartal 2025 erzielte BioNTech Umsätze in Höhe von 182,8 Mio. EUR – leicht unter Vorjahr. Der Verlust fiel mit 415,8 Mio. EUR deutlich höher aus. Der Grund liegt im Ausbau der klinischen Studien und höheren Forschungsinvestitionen. Doch bei fast 16 Mrd. EUR an liquiden Mitteln bleibt die Bilanz solide. Für das Gesamtjahr erwartet das Management Umsätze zwischen 1,7 und 2,2 Mrd. EUR – vor allem in der Impfsaison im Herbst.
BioNTech SE Aktie Chart
Führungswechsel mit Signalcharakter
Zum 1. Juli übernimmt zudem Ramón Zapata-Gomez das Finanzruder. Der ehemalige CFO von Novartis Biomedical Research bringt Erfahrung aus über 25 Jahren Pharmaindustrie mit. Damit setzt BioNTech auf einen Profi, der Finanzdisziplin mit strategischem Weitblick verbinden soll – passend zur geplanten Transformation zum Multi-Produkt-Onkologieunternehmen.
Mehr als nur ein Corona-Play
BioNTech positioniert sich strategisch neu. Neben COVID-Impfstoffen entwickelt das Unternehmen mittlerweile eine breite Pipeline in der Krebsforschung – mit Schwerpunkt auf mRNA-Immuntherapien, Antikörpern und ADCs. Der Übergang von einem Single-Produkt-Unternehmen hin zu einem diversifizierten Biotech-Konzern ist spürbar in vollem Gang.
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