Die Stratec-Aktie ist in den vergangenen Wochen und Monaten tief gefallen. Gegenüber den Höchstständen aus dem zweiten Corona-Jahr bei knapp 150 Euro beliefen sich die Abschläge in der Spitze auf mehr als 75 Prozent. Anfang Oktober sackte der Kurs bis auf 36 Euro ab, scheint sich im Unterstützungsbereich von 38/42 Euro aber wieder stabilisieren zu können.
Während es in der vergangenen Woche bereits um 3,62 Prozent aufwärts ging, weiteten sich die Gewinne in dieser Woche sogar auf mehr als 17 Prozent aus. Profitieren kann die Aktie dabei von den Zahlen zum dritten Quartal. Diese zeigten zwar einen deutlichen Rückgang bei den Umsätzen und einen Gewinneinbruch, die Margenentwicklung sorgt jedoch für einen Hoffnungsschimmer.
Stratec senkt Umsatzprognose ein weiteres Mal
Wie der Laborausrüster mitteilte, sanken die Umsätze in den drei Monaten bis September um 11 Prozent auf 62,7 Millionen Euro, das bereinigte Konzernergebnis brach um mehr als die Hälfte auf 5,7 Millionen Euro ein. Auf Jahressicht sollen die Umsätze nun währungsbereinigt leicht rückläufig sein. Es ist bereits die zweite Prognosesenkung in diesem Jahr.
Dagegen soll die bereinigte Marge auf Basis des operativen Gewinns (EBIT) weiterhin bei 10 bis 12 Prozent liegen. Im dritten Quartal betrug die Marge 14,8 Prozent, während sie im ersten Halbjahr nur bei 5,6 Prozent lag. Das lässt Anleger hoffen. Nach neun Monaten belief sich die Marge auf 8,6 Prozent.
Bei den Labortests rechnet Stratec erst Anfang oder Mitte 2024 mit einer Normalisierung der Lagerbestände und einer wieder anziehenden Nachfrage.
Stratec Biomedical Aktie Chart
Stratec-Aktie leitet Umkehrbewegung ein
Die massive Kurskorrektur hat zu einem stark überverkauften Zustand (RSI) geführt und eine Gegenbewegung nach oben nahegelegt. Diese könnte nun eingesetzt haben. Wie nachhaltig die Erholung ausfällt, ist indes schwer zu sagen. Analysten sehen den fairen Wert der Aktie im Schnitt bei 59,50 Euro und trauen ihr damit einen Anstieg von mehr als 30 Prozent zu.
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