Bereits am Dienstag informierte der österreichische Baukonzern Strabag über Pläne, mit welchen die Anteile des Großaktionärs MKAO Rasperia Trading reduziert werde sollen. Letzterer steht unter Leitung des russischen Oligarchen Oleg Deripaska, welcher seinerseits aufgrund des Ukraine-Kriegs mit Sanktionen belegt wurde.
Für Strabag hat das Anliegen etwas von einem Befreiungsschlag. Die Anteile des Kernaktionärs sollen auf unter 25 Prozent reduziert werden, damit jener seine Sperrminorität verliert. Zu diesem Zweck peilt das Unternehmen eine Verwässerung von Anteilen an, wie „n-tv“ berichtet. In mehreren Schritten sollen freie Rücklagen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Wahlweise wird dies in Form von neuen Aktien oder in Bar geschehen.
Strabag: Zuversichtliche Anleger
Eine Verwässerung klingt erstmal wenig erfreulich, doch die Aktionäre scheinen sich mit den Plänen anfreunden zu können. Die Strabag-Aktie reagierte auf die jüngsten Meldungen mit einem spontanen Aufwärtstrend, der sich bis zum Wochenende halten konnte. Dabei gelang es zuletzt sogar, erstmals seit Juni die 40-Euro-Marke nach oben zu passieren.
Strabag Aktie Chart
Am Freitagnachmittag schaffte es die Strabag-Aktie auf ansehnliche 40,50 Euro. Kann der Konzern sich dem Einfluss von Oleg Deripaska entziehen, würde das viel Unsicherheit aus dem Kurs nehmen. Nachteile nehmen die Aktionäre da gerne in Kauf und die Stimmung scheint sich weiter zu heben.
Das sieht gut aus
Schon seit einer Weile bastelt die Strabag-Aktie sehr erfolgreich an einer Erholung. Sollte sich der Break über die 40-Euro-Marke bestätigen, wäre rein charttechnisch der Weg in Richtung 52-Wochen-Hoch bei 41,35 Euro frei. Es fehlt also nicht mehr viel, um der Aktie neue Möglichkeiten zu eröffnen und die kommenden Tage dürften noch einmal richtig spannend werden.
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