In der vergangenen Woche mussten Anleger erhebliche Einbußen bei den Aktien von SMA Solar Technology und SolarEdge hinnehmen. Der im TecDAX gelistete deutsche Titel schloss die Woche mit einem Rückgang von 11,82 Prozent ab, während der an der NASDAQ geführte US-Titel an einem einzigen Tag um 12,18 Prozent einbrach und bis auf 74,14 US-Dollar fiel.
Gemeinsame Herausforderungen für Wechselrichter-Hersteller
Beide Unternehmen, bekannt für die Produktion von Wechselrichtern, die den photovoltaisch erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, erlebten ähnliche Kursverluste. Der Auslöser für den Kurssturz war eine Ankündigung von SolarEdge, in der das Unternehmen seine Umsatzerwartungen für das erste Quartal 2024 mit 175 bis 215 Millionen US-Dollar bezifferte. Dies könnte eine Verfehlung der Markterwartungen um bis zu 50 Prozent bedeuten, was am Finanzmarkt zu großer Enttäuschung führte.
Marktreaktionen auf Umsatzziele und Margen
SMA Solar Aktie Chart
Die Enttäuschung der Anleger war besonders stark, da es zuvor positive Signale aus dem Sektor gab. Vor zwei Wochen hatte der US-Wechselrichterhersteller Enphase seine Umsatzziele für das erste Quartal verfehlt, was durch eine starke Marge im letzten Quartal 2023 aus Sicht der Investoren jedoch ausgeglichen wurde. Daraufhin stiegen die Enphase-Aktien am Berichtstag um 17 Prozent, was auch die Papiere von SMA Solar Technology positiv beeinflusste.
Erwartungen an die Geschäftszahlen von SMA Solar
Nun richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die kommenden Zahlen von SMA Solar. Die vorläufigen, ungeprüften Geschäftszahlen für 2023 sowie eine Prognose für 2024 sollen in dieser Woche am 29. Februar vorgelegt werden. Analyst Mengxian Sun von der Deutschen Bank vermutet, dass SMA Solar Technology sich zuletzt besser als die Konkurrenz behaupten konnte und sprach daher kürzlich eine kurzfristige taktische Kaufempfehlung aus.
Charttechnische Situation von SMA Solar Technology
Aus charttechnischer Sicht versucht die Aktie von SMA Solar derzeit, einen stabilen Boden zu finden. Im Januar konnte sich der Kurs zwischen 45 und 46 Euro stabilisieren und stieg anschließend auf fast 55 Euro an. Nach dem jüngsten Kursrückgang dürfte das Tief vom Januar erneut getestet werden. Sollte die Aktie diesen Test bestehen, besteht die Möglichkeit, einen Doppelboden zu formen, der als Basis für einen erneuten Anstieg dienen könnte.
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