Stellantis-Aktie: Trump-Schock – aber es tut sich was!

Nach 30% Kursverlust zeigt sich bei Stellantis erste fundamentale Erholung. Neue Modelle, Sparkurs und Margenpläne könnten die Aktie wiederbeleben.

Auf einen Blick:
  • Aktie fällt nach Zollandrohung erneut, liegt seit Jahresbeginn über 30% im Minus
  • Analysten sehen neue Chancen durch Modelloffensive und Sparkurs
  • Margenerholung und Lateinamerika-Wachstum stützen die Comeback-Story

Die Stimmung rund um Stellantis war zuletzt alles andere als glänzend. Die Aktie verlor seit Jahresbeginn über 30% und notiert aktuell bei 8,74 EUR – allein am Freitag ging es nach Trumps neuer Zollandrohung gegen EU-Importe um weitere 4,62% nach unten. Doch während viele Anleger den Rückzug antreten, sehen einige Analysten jetzt eine Gelegenheit: Der Konzern könnte vor einem operativen Wendepunkt stehen.

Neue Modelle, neue Hoffnung

Citroën C3, Dodge Charger, Jeep Wagoneer S – drei Namen, die bei Stellantis eine zentrale Rolle spielen. Diese Modelle sollen ab Jahresmitte im großen Stil ausgerollt werden und zusammen über 300.000 Fahrzeuge zusätzlich bringen. Damit will der Konzern verlorene Marktanteile zurückholen – vor allem in Europa und Südamerika.

In Brasilien und Co. scheint das bereits zu gelingen: Die Marktanteile in Lateinamerika stiegen im ersten Quartal um 1,5 Prozentpunkte auf 23,8%. Diese Dynamik federt Probleme in Nordamerika ab, wo Preiszugeständnisse und eine Normalisierung der Lagerbestände die Margen zuletzt belastet haben.

Stellantis Aktie Chart

Milliarden-Sparprogramm bringt Luft

Ein zentraler Baustein des Optimismus: der laufende 10-Milliarden-Euro-Kostensenkungsplan. Allein bis Ende 2025 sollen rund 3 Mrd. EUR jährlich eingespart werden – teils durch Effizienz in der Produktion, teils durch geringere SG&A-Ausgaben (Vertriebs-, Allgemein- und Verwaltungskosten). Erste Effekte sind laut Analysten sichtbar: geringere Lagerbestände, stabile Cashflows, bessere Auslastung der Werke.

Diese Fortschritte könnten auch das größte Problem der Aktie lösen: die Bewertung. Mit einem Forward-EV/EBITDA von 1,98 liegt Stellantis deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 9,78. Sollte das Management die operative Wende schaffen, sehen Experten reichlich Luft nach oben.

Forward EV/EBITDA: Wie günstig ist Stellantis?
Die Bewertungskennzahl Forward EV/EBITDA zeigt, wie der Unternehmenswert im Verhältnis zum erwarteten operativen Gewinn steht. Je niedriger der Wert, desto günstiger ist die Aktie im Branchenvergleich bewertet.

  • Stellantis: 1,98
  • Branchen-Durchschnitt: 9,78

Das bedeutet: Stellantis wird aktuell mit dem knapp Zweifachen seines erwarteten EBITDA bewertet – während andere Autobauer fast das Zehnfache kosten. Ein deutliches Signal für mögliche Unterbewertung – vorausgesetzt, die operativen Ziele werden erreicht.

Trump-Zölle bleiben die große Unbekannte

Trotz aller operativen Fortschritte bleibt das politische Risiko virulent. Trumps jüngste Aussagen zu neuen Autozöllen treffen Stellantis besonders hart – als Hersteller europäischer Marken wie Peugeot, Opel oder Fiat. Die Unsicherheit ist groß, weshalb das Unternehmen auch keine offizielle Prognose für das Gesamtjahr gibt.

Gleichzeitig steht der CEO-Wechsel bevor – eine weitere Unbekannte. Gelänge es dem neuen Management, trotz politischem Gegenwind Kurs zu halten, könnte das die Aktie nachhaltig stützen.

Doch bis dahin bleibt die Lage fragil – und Chancen wie Risiken halten sich in der Waage. Wer einsteigt, setzt auf operative Disziplin und eine politische Entspannung. Wer draußen bleibt, fürchtet das nächste Zoll-Tief.

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