Stellantis – der fusionierte Autoriese aus Fiat Chrysler und PSA – hat einen durchwachsenen Start ins Jahr 2025 hingelegt. Der Umsatz brach im ersten Quartal um satte 14 Prozent ein, das Auslieferungsvolumen sank um 9 Prozent auf 1,22 Millionen Fahrzeuge. Besonders in Nordamerika ging es deutlich bergab. Gleichzeitig setzt das Unternehmen seine Jahresprognose aus – wegen der Unsicherheit rund um die US-Zölle. Es ist der nächste Dämpfer in einer Phase, die ohnehin durch Führungswechsel und sinkende Nachfrage geprägt ist.
Umsatzeinbruch trifft alle Regionen – Nordamerika besonders schwach
Die Detailzahlen zeigen ein klares Bild: In Nordamerika fielen die Umsätze um ganze 25 Prozent – der stärkste Rückgang im Konzern. Gründe sind unter anderem verlängerte Produktionspausen im Januar sowie schwächelnde Nachfrage bei größeren Modellen wie den Ram-Trucks. Auch in Europa (–3 %) und Asien (–15 %) lief es nicht rund. In Südamerika konnte Stellantis dagegen zulegen – dort stiegen die Umsätze um 6 Prozent.
Zollpolitik zwingt Stellantis zur Vorsicht
Ein zentraler Risikofaktor bleibt die unklare US-Handelspolitik. Wegen möglicher neuer Zölle auf importierte Fahrzeuge und Teile will das Management derzeit keine Jahresprognose abgeben. Man befinde sich in „intensivem Austausch“ mit politischen Entscheidungsträgern, betont das Unternehmen. Gleichzeitig wird an der Produktion gefeilt, um sich möglichst flexibel auf neue Rahmenbedingungen einstellen zu können.
Neue Produkte sollen Trendwende bringen
Ganz ohne Lichtblicke ist das Bild jedoch nicht. Drei neue Modelle – darunter der Fiat Grande Panda und der Opel Frontera – wurden im ersten Quartal erfolgreich eingeführt. In Europa konnte der Marktanteil im Vergleich zum Vorquartal gesteigert werden. In den USA stiegen die Bestellungen im März um 82 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein Hoffnungsschimmer in einem sonst schwierigen Marktumfeld.
Stellantis N.V. Aktie Chart
Chefposten bleibt vakant – neue Führung soll bald stehen
Seit dem Rückzug von Ex-CEO Carlos Tavares im Dezember ist der Spitzenposten vakant. Die Suche nach einem Nachfolger laufe auf Hochtouren und soll im ersten Halbjahr abgeschlossen werden, so das Unternehmen. Derweil führt Finanzchef Doug Ostermann die Geschäfte – und betont erste Erfolge bei der Stabilisierung des Konzerns.
Technologie-Offensive: Autonomes Fahren und KI im Fokus
Neben der Modellpolitik setzt Stellantis zunehmend auf Zukunftstechnologien. Mit „STLA AutoDrive 1.0“ geht ein neues System für automatisiertes Fahren (Level 3) an den Start. Zudem wurde die Partnerschaft mit dem französischen KI-Startup Mistral AI ausgebaut – Ziel ist ein intelligenter Sprachassistent fürs Auto, der die Nutzererfahrung verbessern soll.
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