Besser als erwartete Zahlen für 2023 und die Aussicht auf steigende Aktionärsrenditen haben der Stellantis-Aktie in der vergangenen Woche zum Ausbruch auf ein neues Rekordhoch verholfen. Der Opel-Mutterkonzern, zu dem auch Automarken wie Peugeot, Chrysler, Jeep und PSA gehören, hat im zweiten Halbjahr 2023 besser abgeschnitten als erwartet.
Zwar sank der bereinigte Betriebsgewinn aufgrund der Streiks der Autogewerkschaften in den USA um 10 Prozent auf 10,217 Milliarden Euro, übertraf damit aber die durchschnittlichen Marktschätzungen von 9,54 Milliarden Euro. Die operative Marge sank von 12,3 auf 11,2 Prozent.
Erneut zweistellige Margen angepeilt
Zudem wies der nach Umsatz drittgrößte Autokonzern einen industriellen Cashflow von 4,203 Milliarden Euro aus. Auch damit wurde der Marktkonsens übertroffen. Im neuen Geschäftsjahr rechnet der Vorstand zwar mit Gegenwind, hält aber an dem Ziel einer zweistelligen operativen Marge und einem positiven industriellen Cashflow fest.
Bei Analysten kamen die Zahlen und der weitere Ausblick gut an. Zu Wochenbeginn hat die Schweizer Großbank UBS das Kursziel von 22 auf 26 Euro angehoben. Die Einstufung wurde auf Buy belassen. Auch das US-Brokerhaus Jefferies sieht die Papiere nun mit 26 Euro fair bewertet (zuvor 24 Euro).
Stellantis Aktie Chart
Analysten empfehlen Stellantis-Aktie zum Kauf
Das entspricht auch in etwa dem durchschnittlichen Kursziel für den Autobauer (26,11 Euro). Bis zum Top-Kursziel von 40 Euro hätte die fundamental weiterhin sehr attraktiv bewertete Aktie (KGV von 4) sogar mehr als 70 Prozent Luft. Aktuell gibt es 18 Buy-, 3 Overweight-, 5 Hold- und 1 Sell-Einstufung(en) für Stellantis.
Aktuell sind leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten. Im Sinne eines gesunden Aufwärtstrends und angesichts hoher RSI-Werte ist dies aber durchaus zu begrüßen. Bei 22,66/22,81 Euro befindet sich eine erste Haltelinie.
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