Liebe Leser,
Steinhoff zählt derzeit zu den gefragtesten Aktien am Markt. Allerdings sind die Vorzeichen denkbar ungünstig, meinen charttechnische Analysten, wirtschaftlich orientierte Experten sowie technische Analysten gleichermaßen. Charttechniker meinen, die Aktie habe quasi keine Chance mehr auf eine nachhaltige Erholung. Short-Investoren dürften sich auf hohe Gewinne einstellen. Im Detail: Die Aktie verlor allein am Freitag erneut 22 % (abhängig von der Börse, in diesem Fall im Xetra-Handel). Damit bestätigte sich das übergeordnete Bild. Nach vergleichsweise gemächlichen Kursrücksetzern hatte die Aktie nach Bekanntwerden eines vermeintlichen Bilanzskandals um den bisherigen Chef massiv an Wert eingebüßt. Innerhalb einer Woche ging es um etwa 84 % nach unten. Ein absolutes Kurs-Massaker. Damit hat sich jedes positive Zeichen verflüchtigt. Die Aktie fällt charttechnisch betrachtet wie ein Stein. Das bisherige Allzeittief bei 0,55 Euro vom 8. Dezember dürfte demnach weiter nach unten verschoben werden. An diesem Montag kommt es allerdings zu einer spontanen Gegenreaktion und die Aktie kann bis mittags rund 14 % zulegen. Hier dürften allerdings Zocker/Trader am Werk sein, eine nachhaltige Kurserholung ist nicht abzusehen.
Die Aktie ist vor allem aus Sicht der wirtschaftlichen Analysten gefährdet. Nun finden Gespräche mit Banken statt, die Kredite an das Unternehmen vergeben haben bzw. möglicherweise weitere Kredite ausreichen sollen. Dies könnte in den kommenden Sitzungen für weitere Kursbewegung sorgen. Stellungnahmen von Banken sind derzeit bislang meistens mit der Empfehlung „hold“ versehen. Die Stimmung ist damit besser als die tatsächliche Lage.
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Technische Analysten: Alle Zeichen tiefrot
Technisch orientierte Analysten verweisen darauf, dass die Aktie in allen zeitlichen Dimensionen einen Abwärtstrend suggeriert. Die jeweiligen Trendsignale sind um mehr als 80 % unterschritten. Dies ist ein klares Verkaufssignal! Erst wenn die Aktie mindestens auf 2,91 Euro steigen würde, wäre wieder mit einem ersten – wenngleich kurzfristigen – formalen Trendwechsel zu rechnen. Danach sieht es auf absehbare Zeit nicht aus.
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