Bei den jüngsten Zahlen informierte Steinhoff zwar darüber, dass die Umsätze zuletzt weiter gestiegen sind. Wie „The Motley Fool“ aufgefallen ist, wurde aber die aus Anlegersicht wohl wichtigste Kennzahl gar nicht erst genannt. Über Gewinne schwieg der Konzern sich schlicht aus, was eine Bewertung natürlich schwierig gestaltet.
Für mehr Vertrauen bei den Anlegern sorgt eine solche Kommunikation sicher nicht und das zeigt sich auch beim Kurs der Steinhoff-Aktie. Der bewegte sich in den letzten Tagen um mehr als zehn Prozent in die Tiefe, womit die wichtige Marke bei 0,20 Euro deutlich unterboten wurde.
Schwierige Zeiten voraus
Damit sprechen jetzt nicht nur die vielen Unwägbarkeiten gegen die Steinhoff-Aktie, sondern auch die Charttechnik. Der Dienstag brachte zunächst noch eine leichte Erholung mit sich. Überschaubare Zugewinn in Höhe von 2,4 Prozent bewegten die Kurse aber lediglich auf 0,182 Euro und änderten damit nichts an der immer noch prekären Lage.
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Die nächste Unterstützung ist bei 0,17 Euro zu finden. Darunter könnte ein weiterer Kurssturz drohen, welcher die Steinhoff-Aktie relativ schnell in Richtung 0,12 Euro oder sogar 0,10 Euro befördern könnte. Die Aussichten waren also definitiv schon mal besser, die guten Nachrichten aus dem Januar scheinen vollständig in Vergessenheit geraten zu sein.
Das wird die Steinhoff-Aktie weiter beschäftigen
Was die Aktionäre unverändert umtreibt ist die Frage danach, wie Steinhoff seinen gigantischen Schuldenberg zu bewältigen gedenkt. Um damit zurechtzukommen sind einigermaßen hohe Gewinne eine Grundvoraussetzung. Zusätzlich bedarf es Schritte, um die hohe Zinslast wieder etwas zu senken.
Nachdem der Konzern sich mit den Gläubigern einigen und so zumindest das Schlimmste verhindern konnte, gerät er sozusagen vom Regen in die Traufe. Noch immer bestehen berechtigte Zweifel an einem großen Comeback und solange die nicht verschwinden, wird die Steinhoff-Aktie unverändert einen schweren Stand haben.
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