Die Steinhoff-Aktie kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Am Dienstag hatte das Papier nach fünf Verlusttagen in Folge wieder einen Tagesgewinn erzielt, doch am Mittwoch wurden die Kurse wieder in den Abgrund getrieben. An der Xetra büßte der Anteilsschein fast 10 Prozent ein und erreichte ein 4-Monats-Tief bei 0,1452 Euro.
Pullback zum 78,6 %-Fibonacci-Retracement
Nach dem Bruch der 200-Tage-Linie (EMA200), die lange Zeit wie ein Fels in der Brandung erschien, ist die Aktie nun bis zum 78,6 %-Fibonacci-Retracement nach unten durchgereicht worden. Sollte auch dieser Support reißen, drohen dem Papier weitere Abgaben in Richtung 0,1050 Euro. Dann wäre die gesamte Aufwärtsstrecke von Ende November bis Mitte Januar abgetragen.
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Klarer Fall von Chance vertan
Ursächlich für den Kurseinbruch seit Mitte Januar dürfte das volatile Marktumfeld sein, aber sicherlich auch eine verpasste Gelegenheit auf der Generalversammlung am 25. März. Dort wurden einige zur Abstimmung gestellte Anträge abgelehnt, die dem Unternehmen Spielraum bei der Reduktion der Schulden- und Zinslast bzw. Umfinanzierung gegeben hätten.
Wie geht es für die Steinhoff-Aktie weiter?
Im Raum stand die Emission von Aktien mit und ohne Bezugsrecht für Altaktionäre, sprich eine Kapitalerhöhung. Mit einer solchen Maßnahme hätte sich Steinhoff finanzielle Mittel gesichert, um die Verbindlichkeiten zu reduzieren. Noch immer zahlt das Unternehmen jährlich rund eine Milliarde Euro an Zinslasten für das alte Fremdkapital. Daran ändert auch die gute Entwicklung der Billigladenkette und 78 %-Beteiligung Pepco nichts dran.
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