In der abgelaufenen Woche hat Steinhoff einen kleinen Meilenstein gesetzt. Das Unternehmen musste einen Abschlag in Höhe von -6,4 % hinnehmen. Dies ist jedoch noch kein Grund, um den Kopf in den berühmten Sand zu stecken – die Notierungen sind innerhalb von vier Wochen um insgesamt sogar -23 % nach unten gesackt. Auch das ist noch kein großes Problem, so Analysten. Vielmehr drohen von anderer Seite aus Nachrichten – oder eben gute Nachrichten. Das Unternehmen wird sich an den Aktienmärkten schnell an die neuen Verhältnisse anpassen, steht zu vermuten.
Steinhoff: Es geht los!
Das Unternehmen gab bekannt, dass es nun die vereinbarten Auszahlungen an Gläubiger beginnen wird. Das Vergleichsangebot über 1,43 Milliarden Euro war angenommen worden. Ein Gericht hat dies bestätigt. Damit sollte das Unternehmen nun a) die vereinbarten Zahlungen leisten und b) auch die Verschuldung insgesamt reduzieren können.
Tatsächlich hat die Nachricht aus der vergangenen Woche lediglich einen initiierenden Charakter. Es geht einfach los – Steinhoff hat zumindest die Vergleichsgelder an die „Stiftung Steinhoff Recovery Foundation“ bezahlt. Diese Stiftung nun wird ab dem 15. Mai die Verteilung des Geldes an Gläubiger übernehmen.
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Zudem seien Barzahlungen vorgenommen worden, heißt es. Nur hat Steinhoff laut Bilanzdaten, die aktuell sichtbar sind, mehr als 8 Milliarden Euro Verbindlichkeiten. Das Unternehmen benötigt weiterhin noch mehr Geld. Deshalb werden auch 2022 wohl weitere Assets verkauft, um Cash zu erzeugen. Wenn dies gelingt, eröffnen sich bessere Perspektiven. Scheitert Steinhoff damit, so befürchten immer wieder Stimmen, wird es sehr eng.
Zuletzt waren die Notierungen mit dem Abschlag auf weniger als 25 Cent zumindest unter den GD38 gerutscht. Auf der anderen Seite steht noch, dass der GD200 und der GD100 mehr als 25 % entfernt sind. Dies gilt weiterhin als gutes Zeichen – zumindest an den Aktienmärkten.
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