Aus den Sanierungsplänen von Steinhoff, die von vielen als schlichte Enteignung der Aktionäre bezeichnet wurden, wird bekanntlich nichts. Auf der zurückliegenden Hauptversammlung haben die Aktionäre dem Ganzen eine klare Absage erteilt. Wer im Anschluss auf ein Umdenken in der Chefetage gehofft hatte, wird nun allerdings enttäuscht.
Wie im Vorfeld angekündigt, leitet Steinhoff nun ein Restrukturierungsverfahren nach niederländischem Recht ein. Den Anlegern könnte hier ein Totalverlust drohen und ein solcher ist auch nicht ausgeschlossen, wenn zur Jahresmitte der Gang in die reguläre Insolvenz anstehen könnte. Anders ausgedrückt: die Aussichten sind düster.
Keine Hoffnung mehr bei der Steinhoff-Aktie?
Wie genau es bei Steinhoff weitergehen wird, lässt sich aus der Ferne nur schwierig beurteilen. Die wohl letzte Hoffnung der Anleger dürfte derzeit sein, dass auch die Gläubiger wenig Interesse an einer Insolvenz haben dürften und sich in den nächsten Wochen deshalb noch einmal irgendetwas bewegen wird. Das ist allerdings ein mehr als fragiler Strohhalm, an den sich jetzt noch klammern lässt.
An der Börse halten sich Hoffnungen auf ein wie auch immer geartetes Comeback derweil in engen Grenzen. Die Steinhoff-Aktie segelt auch am Donnerstag weiter in die Tiefe und fällt bis zum Vormittag um 5,3 Prozent auf 0,0126 Euro zurück.