Gerade erst hat die Steinhoff-Aktie den möglichen Untergang des Konzerns verhindern können, da geht die Tochter Pepkor schon auf Einkaufstour. Wie kürzlich bekannt wurde, will die sich rund 130 Filialen der „Grupo Avenida“ in Brasilien zu Eigen machen, in denen hauptsächlich Kleidung und Zubehör für den Haushalt verkauft werden.
Das Angebot passt damit schon mal zur Pepkor Group, die mit einem ganz ähnlichen Konzept in Südafrika schwer erfolgreich ist und derzeit das Aushängeschild von Steinhoff darstellt. Entsprechend hoch sind die Hoffnungen, dass sich in Südamerika nun eine ähnliche Erfolgsstory entwickeln wird.
Munteres Rätselraten
Was genau Pepkor sich den Spaß hat kosten lassen, wurde nicht näher kommuniziert. Die Rede ist lediglich davon, dass der Kaufpreis weniger als vier Prozent der eigenen Marktkapitalisierung betrage. Grob geschätzt dürfte der Kaufpreis also unter 200 Millionen Euro liegen. Das scheint den Anlegern auszureichen, um zumindest etwas optimistisch zu werden.
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Zumindest lässt das die Kursentwicklung der Steinhoff-Aktie am gestrigen Donnerstag vermuten. Um 1,4 Prozent konnte das Papier sich steigern, nachdem es tags zuvor noch zu einer unschönen Korrektur gekommen ist. Den Startschuss zur nächsten Rallye stellt das Ganze allerdings noch nicht dar.
Kein Ausbruch bei der Steinhoff-Aktie in Sicht
Eine solche würde sich frühestens mit Überschreiten der Marke bei 0,30 Euro abkündigen. Zuletzt verfuhren allerdings viele Anleger nach dem bewährten Prinzip „buy the rumour, sell the news“ und so kam es nach den jüngsten positiven Meldungen zu teils erheblichen Kurskorrekturen.
Die gute Nachricht: bisher ließen jene den Aufwärtstrend an sich noch nichts ins Wanken bringen und die Käufer konnten die wichtige Unterstützung bei 0,25 Euro relativ problemlos verteidigen. Damit bleibt auch weiterhin die Hoffnung am Leben, dass Steinhoff in Zukunft noch zum ganz großen Comeback ausholen wird. Selbst wenn dieses kommen sollte, werden die Aktionäre sich bis dahin aber wohl noch etwas gedulden müssen.
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