Die Chancen für ein Comeback der Steinhoff-Aktie werden derzeit immer dünner. Auch nachdem die Bären die sehr wichtige Unterstützung von 0,20 Euro vor einigen Tagen nach unten durchkreuzten, war von den Käufern keinerlei Gegenwehr zu spüren. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Nach weiteren Verlusten von 1,5 Prozent standen heute Nachmittag nur noch 0,18 Euro auf der Uhr und Steinhoff bewegt sich damit in immer gefährlicheres Territorium. Spätestens unterhalb von 0,17 Euro droht das Papier, auch den letzten Support zu verlieren und sich wieder in Richtung 0,12 Euro oder sogar 0,10 Euro zu entwickeln. Sämtliche Kursgewinne seit Ende 2021 wären damit verloren.
Ganz schlechtes Timing
Die Steinhoff-Aktie hat sich für ihren Schwächeanfall aber auch einen denkbar schlechten Zeitpunkt ausgesucht. Die Laune der Börsianer könnte derzeit allgemein kaum schlechter sein. Mit Blick auf eine Inflation auf Rekordniveau, Kriegssorgen und diversen weiteren belastenden Faktoren interessiert sich schlicht kaum jemand für spekulative Anlageoptionen.
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Als eine solche muss die Steinhoff-Aktie weiterhin eingestuft werden. Auch wenn der Konzern mit einer Einigung mit Gläubigern das Schlimmste verhindern konnte – noch immer sitzt man hier auf einem schwindelerregenden Schuldenberg, dessen Bewältigung die Anleger vor unzählige Fragezeichen stellt.
Auch das hilft der Steinhoff-Aktie nicht weiter
Es gibt durchaus auch Gründe, um positiv auf die weitere Entwicklung der Steinhoff-Aktie zu blicken. „The Motley Fool Deutschland“ machte kürzlich etwa in einem lesenswerten Artikel auf Millionen von ukrainischen Flüchtlingen aufmerksam, die sich in Polen und anderen Hochburgen der Steinhoff-Tochter Pepco derzeit mit Dingen für das tägliche Leben zu günstigen Preisen eindecken dürften.
Allerdings scheint das bei den Aktionären keinerlei Eindruck zu hinterlassen, da die Sorgen an anderer Stelle zu groß zu sein scheinen. So lässt sich nur abwarten und darauf hoffen, dass zumindest die nächsten Zahlen bei den Aktionären punkten können. Ansonsten könnte die Steinhoff-Aktie in Kursregionen zurückfallen, die eigentlich schon fast der Vergessenheit zum Opfer gefallen waren.
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