Die Steinhoff-Aktie hinterließ in der neuen Börsenwoche bisher ein recht gutes Bild. Der Aufwärtstrend setzte sich am Montag mit leichten Zugewinnen weiter fort, die Stimmung bei den Anlegern bleibt auf einem hohen Niveau. Allerdings ist bereits abzusehen, dass die nächsten Tage etwas problematisch werden könnten.
Denn aktuell lebt der Titel vor allem von den guten Hoffnungen der Bullen. Für solche mag es mehr als genug Gründe geben. Es fehlt aber eben noch am letzten bisschen Sicherheit, woran sich in dieser Woche auch kaum noch etwas ändern wird. Eben das ist eine gute Voraussetzung, um die Kurse stark schwanken zu lassen.
Für mehr hat’s nicht gereicht
Erste Anzeichen von Vorsicht ließen sich im gestrigen Handel bereits erkennen. Die Steinhoff-Aktie mag sich grundsätzlich weiter in die Höhe bewegt haben. Es gelang ihr dabei aber nicht, das bisherige 52-Wochen-Hoch bei 0,325 Euro zu erreichen oder in anderer Weise neue Signale zu hinterlassen.
Stattdessen reichte es „nur“ für einen Schlusskurs von 0,314 Euro, was noch immer respektabel ist. Schaut man sich die Erwartungshaltung mancher Anleger an, müsste aber noch deutlich mehr drin sein. Ob die Kurse noch einmal neue Höhen erklimmen können, wird sich sehr wahrscheinlich noch vor Monatsende entscheiden.
Bei der Steinhoff-Aktie stehen wichtige Termine an
Bereits am 24. Januar wird eine wichtige Gerichtsentscheidung erwartet, welche den Vergleich mit den Gläubigern offiziell bestätigen soll. Für die meisten Beobachter handelt es sich dabei um eine reine Formsache, dennoch dürfte ein positives Urteil für Auftrieb an den Börsen sorgen.
Weitaus wichtiger wird allerdings der 28. Januar werden, wenn Steinhoff frische Zahlen vorlegen wird. Die werden zeigen, wie es um die Schuldenlast bestellt ist und einen ersten Aufblick darauf geben, ob in Zukunft mit der neuen Ausgangslage mit schwarzen Zahlen zu rechnen ist. Sollte der Konzern nicht völlig enttäuschen, könnte sich dann mit etwas Glück der Startschuss für eine echte Kursrallye ergeben.
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