Der durch einen Bilanzskandal in Schieflage geratene Möbelkonzern Steinhoff hat sich zuletzt mit dem Tekkie Town-Gründer und damit wohl wichtigsten Gläubiger auf einen Vergleich einigen können. Für das Unternehmen war dies ein absoluter Durchbruch bei der Schuldenfrage und möglicherweise der Beginn einer neuen Ära, da nun das operative Geschäft wieder in den Blickpunkt rücken könnte.
Die Börse reagiert euphorisch
Die Reaktion an der Börse fiel dementsprechend positiv aus. Seit Ende November befindet sich die Aktie in einer steilen Aufwärtsbewegung, die den Kurs von einem Niveau bei 0,1050 Euro im Hoch bis auf 0,3278 Euro geführt hat. In nicht einmal vier Wochen gelang der Aktie damit eine Kursverdreifachung. In der zweiten Dezemberhälfte wurde zunächst das September-Hoch von 0,2360 Euro und kurz darauf der Widerstand bei 0,2440/0,2520 Euro durchbrochen.
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Steht die Steinhoff-Aktie vor einer technischen Korrektur?
Aktuell wird der Anstieg im Bereich der 0,3000-Euro-Marke konsolidiert. Allerdings mahnen einige charttechnische Indikatoren zur Vorsicht. So zeigt der Relative-Stärke-Index auf Wochenbasis weiterhin überkaufte Bedingungen an, was eine technische Korrektur zur Folge haben könnte.
Verkaufssignal im MACD
Hinzu kommt, dass sich im Tageschart kürzlich ein Verkaufssignal im MACD gebildet hat. Dort hat der MACD die Signallinie oberhalb der Nulllinie nach unten durchkreuzt, was das Verkaufssignal für gewöhnlich verstärkt. Es ist nicht auszuschließen, dass der Kurs also noch einmal zurückfällt. Ein interessanter Rücklaufpunkt wäre dabei der Bereich um 0,2400 Euro, da sich auch das untere Bollinger Band befindet.
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