Hier weicht das Geschäftsjahr übrigens vom Kalenderjahr ab. Es geht bei dem Geschäftsbericht um die 12 Monate bis zum 30.9.2021. Und in dem Geschäftsjahr konnte Steinhoff auf Konzernebene den Umsatz immerhin von rund 8,0 Mrd. Euro auf ca. 9,1 Mrd. Euro steigern. Es blieb operativ aber erneut ein Minus. Immerhin hatte sich das deutlich verringert: Nach -916 Mio. Euro operatives Ergebnis im GJ 2020 waren es -85 Mio. Euro operatives Ergebnis im GJ 2021.
Steinhoff Aktie: 12-Monats-Performance im Bereich von +154%
Das Ergebnis je Aktie (sowohl fortgeführte als auch nicht-fortgeführte Geschäftsbereiche) lag im Geschäftsjahr 2020 bei -54,5 Euro-Cents. Im Geschäftsjahr 2021 waren es -23,0 Euro-Cents. Damit war für mich klar – Steinhoff hat es wieder nicht geschafft, positives Eigenkapital aufzubauen. Der Blick in die Bilanz per 30.9.2021 zeigt entsprechend: Das Eigenkapital ist mit knapp 3,2 Mrd. Euro im negativen Bereich. Das wiederum bedeutet nichts anderes als das: Sollte es doch noch zu einer Insolvenz/Zerschlagung des Konzerns kommen, dann wird für die Aktionäre (= Eigenkapital) wahrscheinlich gar nichts übrig bleiben. Auch für Value Anleger ist die Aktie damit aktuell uninteressant, da der Buchwert negativ ist. Eine andere Frage ist es, ob sich in der Bilanz noch hebbare Reserven befinden – bei der Antwort auf diese Frage muss ich allerdings passen.
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