Seit gut einem Monat scheint die Steinhoff-Aktie bei 0,1 Euro einen Boden gefunden zu haben. Für Aktionäre der Möbel-Holding trotzdem nur ein schwacher Trost angesichts der Tatsache, dass die Aktie mit einem Kurs von knapp 0,3 Euro ins Börsenjahr 2023 gestartet ist. Wie stehen die Chancen auf einen erneuten Aufschwung?
Eine giftige Kombination
Gegenwärtig wohl eher schlecht. Eine konjunkturelle Abkühlung bei gleichzeitig hoher Inflation und steigenden Zinsen ist pures Gift für Konsumaktien wie Steinhoff. Vor allem Möbel haben als Großanschaffungen für viele Menschen in Zeiten knapper Haushaltskassen keine Priorität mehr.
Hinzu kommt, dass die Steinhoff-Holding immer noch ein immenser Schuldenberg drückt. Derzeit verhandelt der Konzern mit seinen Kreditgebern über eine Schuldenrestrukturierung bzw. Laufzeitverlängerungen für die Darlehen. Vor dem Hintergrund stark gestiegener Zinsen bleibt die Frage, ob die Zinsbelastung von Steinhoff in Zukunft trotz einer möglichen Schuldenrestrukturierung geringer wird.
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