Schon seit Jahren hängt Steinhoff mehr oder weniger in der Luft. Zwar sorgen die Töchter des Konzerns noch immer für ansehnliche Zahlen. Doch nach einem Bilanzskandal versinkt das Unternehmen in Schulden und die Gläubiger lassen bei ihren Forderungen einfach nicht locker. Zuletzt wurden Pläne verkündet, laut denen 80 Prozent von Steinhoff wohl in die Hände der Gläubiger kommen sollen.
Die (Klein-)Anleger gehen derweil weitgehend leer aus. Als Alternative zur sogenannten “Rettung” stellt Steinhoff schlicht die Insolvenz in Aussicht. Das ist wie die berühmte Wahl zwischen Pest und Cholera. Es scheint schlicht nichts vorhanden sein, um den Aktionären irgendwelche Geschenke zu machen. An anderer Stelle sitzt das Geld aber erstaunlich locker.
Berater verdienen prächtig an Steinhoff
So berichtete die “WirtschaftsWoche” kürzlich, dass Steinhoff allein für die Bezahlung einer kleinen Armee von Beratern in den Jahren 2020 und 2021 etwa 115 Millionen Euro erhalten haben. Ebenfalls schwer belohnt wurde die Führungsriege von Mattress Firm mit einem Bonuspool in Höhe von 120 Euro. Der soll trotz des geplatzten Börsengangs ausgezahlt worden sein.
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Aus Sicht der Anleger ist all das der blanke Hohn. Schließlich scheinen die Berater angesichts der noch immer katastrophalen Lage keinen besonders guten Job gemacht zu haben. Dafür Millionen zu kassieren, ist schon fast unanständig.
Auf dem Boden der Tatsachen
Derweil ist die Steinhoff-Aktie auf unter 3 Cent gestürzt und selbst die größten Optimisten finden nur noch wenige bis gar keine Gründe für ein Investment. Es ist sogar fraglich, ob der Titel nach der Durchführung der aktuellen Pläne überhaupt noch an der Börse gelistet bleibt. Wer hier einst auf das große Comeback gehofft hatte, blickt nun in einen immer tieferen Abgrund. Das Chance-Risiko-Verhältnis könnte mieser kaum ausfallen.
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