Vor einigen Tagen wurde das Schicksal von Steinhoff besiegelt. Nachdem der Konzern sich mit seinen umstrittenen Restrukturierungsplänen vor Gericht gegen die eigenen Anteilseigner durchsetzen konnte, wurde das Ganze per außerordentlicher Hauptversammlung nun besiegelt. Das Unternehmen befindet sich zum größten Teil in der Hand der Gläubiger.
Jene streben das Ende der Steinhoff-Aktie an, ohne bisherigen Anteilseignern eine Kompensation zukommen zu lassen. Ebenso wird weder auf Forderungen noch auf horrende Zinsen verzichtet. Nach einem jahrelangen Drama an den Märkten gehen die Gläubiger also als Sieger vom Platz.
Steinhoff: Eine traurige Angelegenheit
Gewinner gibt es auch noch an anderer Stelle zu finden. Wie „Der Aktionär“ berichtet, sind seit Ende 2017, als der Bilanzskandal bei Steinhoff publik wurde, mindestens 447 Millionen Euro an externe Berater und Dienstleister ausgezahlt worden. Das ist ein Vielfaches dessen, was die Anteilsscheine des Konzerns heute insgesamt noch wert sind.
Steinhoff Aktie Chart
Das ist eine fast schon deprimierende Erkenntnis. Anleger, die unter Einsatz ihres Vermögens jahrelang an das Comeback von Steinhoff glaubten, werden mit dem Totalverlust bestraft. Andere konnten sich an dem niedergehenden Konzern im großen Stil bereichern. So sehr einen das auch ärgern mag, dagegen tun lässt sich nicht mehr viel.
Aus und vorbei
Mit der Steinhoff-Aktie dürfte es in Kürze vorbei sein und der aktuelle Chart ist da gar nicht mehr weiter interessant. Die Anteilsscheine sind als wertlos zu betrachten. Was auch immer der aktuelle Kurs sein mag, er ist in jedem Fall zu hoch. Wer sich an der Steinhoff-Aktie die Finger verbrannt hat, muss Verluste wohl oder übel als Lehrgeld abschreiben.
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