Steeltec beantragt Stromkostenerleichterung – Standort Emmenbrücke soll gestärkt werden

Die Swiss Steel-Tochter Steeltec strebt eine Senkung der Netznutzungsentgelte an, um den Produktionsstandort Emmenbrücke zu stärken.

Auf einen Blick:
  • Beantragte Netzentgelt-Reduktion für mehr Wettbewerbsfähigkeit
  • Gestaffelte Entlastung von insgesamt 17 Millionen Franken
  • Klimaschutz-Auflagen und Standortgarantie als Bedingungen
  • Kanton Luzern prüft zusätzliche finanzielle Unterstützung

Die Luzerner Stahlherstellerin Steeltec will beim Bund eine Reduktion der Netznutzungsentgelte beantragen. Damit verfolgt die Tochter der Swiss Steel Group das Ziel, den Standort Emmenbrücke wettbewerbsfähig zu halten, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab.

Nach gründlicher Prüfung habe man sich entschieden, das vom Bundesrat Anfang März beschlossene Unterstützungsangebot anzunehmen und ein Gesuch beim Bundesamt für Energie (BFE) einzureichen. Die Maßnahme sieht eine rückwirkende Entlastung der Netznutzungsgebühren für stromintensive Branchen wie die Stahl-, Eisen- und Aluminiumverarbeitung vor. Bereits in der Vorwoche hatte Stahl Gerlafingen, ebenfalls Teil der Branche, einen Antrag auf Überbrückungshilfen gestellt.

Strompreise setzen der Branche zu

Die Stahlindustrie leidet unter der angespannten Energiepreissituation. Die Schweiz gehört gemeinsam mit Deutschland zu den Ländern mit den höchsten Stromkosten in Europa. Für energieintensive Betriebe wie Steeltec ist das ein erheblicher Wettbewerbsnachteil. Gleichzeitig spielt das Unternehmen mit seiner auf Strom basierenden Verarbeitung von Stahlschrott zu hochwertigen Spezialstählen eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft.

17 Millionen Franken Entlastung bis 2028

Im Falle einer Genehmigung des Gesuchs könnte Steeltec zwischen 2025 und 2028 gestaffelt von deutlich geringeren Netznutzungsgebühren profitieren. Vorgesehen sind Abschläge von 50 Prozent im ersten Jahr, 37,5 Prozent im zweiten, 25 Prozent im dritten und 12,5 Prozent im vierten Jahr. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit einer Einsparung von rund 17 Millionen Franken.

Standortsicherung und Klimaziele als Bedingungen

Die beantragte Entlastung ist an klare Auflagen geknüpft. So muss Steeltec den Standort Emmenbrücke sichern, bis Ende 2025 einen Netto-Null-Fahrplan vorlegen und auf variable Vergütungen für Führungskräfte verzichten. Zudem ist die finanzielle Beteiligung des Kantons Luzern erforderlich: Er soll die Hälfte des Gesamtbetrags mittragen. Der Kanton prüft derzeit, ob diese Bedingung erfüllt werden kann.

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