Der Kaffeeriese Starbucks steckt in einer seiner schwierigsten Phasen seit Jahren. Margendruck, sinkende Umsätze in China und hohe Rohstoffpreise setzen das Unternehmen unter Druck – nun prüft Starbucks laut Bloomberg sogar einen Teilverkauf des China-Geschäfts. Was steckt dahinter – und wie ernst ist die Lage?
Margen im Sinkflug, Kunden zögern
Starbucks kämpft mit schwindenden Gewinnspannen. Im zweiten Quartal 2025 brach die operative Marge um satte 590 Basispunkte ein. Gründe: gestiegene Löhne, teurere Rohstoffe und geringere Kundenfrequenz. Zwar stieg der durchschnittliche Einkaufswert pro Kunde leicht – doch die Zahl der Transaktionen ging zurück. Ein klares Zeichen, dass Konsumenten angesichts hoher Preise vorsichtiger werden.
Neue Preisrunden schließt CEO Brian Niccol vorerst aus. Stattdessen will das Unternehmen über Budgetdisziplin und gezielte Investitionen wieder auf Kurs kommen. Die sogenannte „Back to Starbucks“-Strategie setzt auf mehr Effizienz und stärkere Bindung der Mitarbeitenden.
China-Sorgen zwingen zum Handeln
Die größte Baustelle liegt jedoch im Ausland – genauer gesagt in China. Starbucks betreibt dort mehr als 7.700 Filialen, doch der Marktanteil ist seit 2019 dramatisch von 34% auf nur noch 14% gefallen. Inzwischen denkt das Management laut Bloomberg offen über einen Teilverkauf nach. Beteiligte Berater sollen bereits Gespräche mit potenziellen Investoren führen. Der Wert der China-Aktivitäten wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.
Handelsstreit und Kaffeepreise belasten zusätzlich
Wie schwer sich Starbucks derzeit tut, zeigt auch ein Blick auf den Chart: Im Zuge der Zoll-Ankündigungen Trumps fiel die Aktie deutlich unter 100 USD. Von diesem Kursrutsch hat sich der Titel bis heute nicht erholt, obwohl inzwischen die Zeichen auf Entspannung stehen. Zölle auf chinesische Waren, steigende Kaffeepreise und operative Belastungen aus der Anpassung globaler Lieferketten sorgen weiterhin für zusätzliche Unsicherheit.
Obendrein laufen zahlreiche Rohstoffverträge zu alten Konditionen aus – künftige Preissteigerungen dürften sich also bald in der Bilanz niederschlagen. Zwar hat das Management einen Teil der Risiken abgesichert, doch die Margen bleiben fragil.
Zwischen Umbruch und Neubeginn
In Summe steht Starbucks an einem Wendepunkt. Das Unternehmen setzt auf strategische Anpassungen, um mittelfristig wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Doch kurzfristig bleibt die Lage angespannt – vor allem im China-Geschäft. Die nächsten Quartale dürften darüber entscheiden, ob aus dem Umbau ein Comeback oder ein Rückzug wird.
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