Standard Lithium ist ein Lithium-Entwickler mit Fokus auf direkte Lithium-Extraktion (DLE) aus unterirdischen Solevorkommen in Arkansas und Texas. Das Unternehmen ist seit Jahren aktiv, wurde aber zuletzt durch zwei Dinge beflügelt: neue Förderzusagen der US-Regierung und Fortschritte bei Pilotprojekten. Die Folge: Der Aktienkurs legte nach der Zahlenvorlage am Freitag um rund 12% zu.
Staatliche Milliarden, politische Rückenwinde
Ein entscheidender Impuls kam aus Washington. Das US-Energieministerium unterstützt Standard Lithium mit einem Zuschuss von 225 Millionen US-Dollar für das Projekt in Southwest Arkansas. Parallel erhielt das Vorhaben durch einen präsidialen Erlass – Executive Order 14241 – den Status eines beschleunigten Genehmigungsverfahrens. Ziel: Die Unabhängigkeit von chinesischen Rohstoffen stärken und heimische Lithiumproduktion vorantreiben.
Zusätzlich wurde die erste Soleproduktions-Einheit („Reynolds Unit“) einstimmig von der Arkansas Oil and Gas Commission genehmigt. Damit ist ein weiterer regulatorischer Meilenstein genommen, auf dem Weg zu einer finalen Investitionsentscheidung.
Technologisch auf Kurs
Während andere Projekte noch in der Frühphase hängen, hat Standard Lithium den letzten Feldtest seiner DLE-Pilotanlage abgeschlossen. Ergebnis: Eine Lithium-Ausbeute von über 99% aus dem Smackover-Reservoir – deutlich über den Erwartungen. Partner ist hier Koch Technology Solutions, was für industrielle Skalierbarkeit spricht.
Auch geologisch hat man nachgelegt: Neue Bohrungen und Tests unterstützen die anstehende Machbarkeitsstudie (DFS). Die finalen Daten werden in Q2 oder Q3 erwartet – sie dürften wegweisend für Projektfinanzierung und Kundenverträge sein.
Kapital, Kooperationen, Kritik
Standard Lithium sitzt derzeit auf rund 31 Millionen USD Cash, schuldenfrei. Ein Joint Venture mit Equinor trägt derzeit die Hauptlast der Entwicklungskosten. Doch diese Mittel dürften bald aufgebraucht sein. Dann müsste Standard Lithium eigene Mittel einbringen – entweder durch Kapitalerhöhung, Kredite oder Teilveräußerungen.
In Arkansas wurde bereits ein Antrag auf Festsetzung von Lizenzabgaben eingereicht. Diese sogenannten Brine-Royalties sind notwendig, um mit der kommerziellen Förderung zu starten. Parallel läuft ein Prozess zur Kundenbindung – ein externer Berater soll Abnahmeverträge vermitteln.
Standard Lithium Ltd. Aktie Chart
Kursfantasie trifft Realitätscheck
Der Lithiumpreis ist nach seinem Boom deutlich zurückgekommen, das Marktumfeld bleibt angespannt. Dennoch lässt sich nicht abstreiten: Standard Lithium profitiert von der politischen Großlage, hat technologisch geliefert und verfügt über solide Partner.
Der Zeitplan bleibt jedoch ambitioniert, vergangene Verzögerungen mahnen zur Vorsicht. Für risikobereite Anleger mit langem Atem könnte die Aktie aber ein spekulativer Hebel auf die Lithiumstrategie der USA bleiben.
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