Am Donnerstag führten die Leeverkäufer von Hindenburg Research schwere Vorwürfe gegen Standard Lithium ins Feld und stürzten die Aktie des Unternehmens damit ins Unglück. Die Anleger reagierten schwer geschockt auf den Verdacht des Betrugs. Eine Antwort auf den Bericht ließ nicht lange auf sich warten.

Am Freitag wiesen die Verantwortlichen die Vorwürfe zurück. Gewehrt haben sie sich unter anderem dagegen, dass es keine US-Patente für die eigene Technologie zur Lithiumgewinnung geben soll. Es wird darauf verwiesen, dass die eigenen Patente sogar in 155 Ländern durchsetzbar seien. Auch von zu niedrigen Ausgaben für Forschung und Entwicklung will Standard Lithium nichts wissen.

Ein schwacher Trost

Einige Vorwürfe ließ der Konzern allerdings auch unkommentiert, wie „The Motley Fool Deutschland“ zu berichten weiß. So wird nicht weiter darauf eingegangen, dass ganze 15 Börsendienste bezahlt worden seien, um die eigene Aktie in einem guten Licht dastehen zu lassen.

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Das mag an sich noch kein Verbrechen sein, es ist aber zumindest auffällig und die fehlende Reaktion darauf dürfte den einen oder anderen ins Zweifeln kommen lassen. Letztlich reagierte die Standard Lithium-Aktie auf die Ausführungen des Managements gestern mit einem Kursplus von 15,9 Prozent – zu wenig, um die Abschläge des Vortags wieder auszugleichen.

Daran wird die Standard Lithium-Aktie noch lange zu knabbern haben

So bleibt es auf Wochensicht bei einem Minus von 14 Prozent und vielen Ungewissheiten rund um die Standard Lithium-Aktie. Ein Urteil darüber, wer nun im Recht ist und wer nicht, soll an dieser Stelle nicht gefällt werden.

Einmal mehr zeigt sich aber, mit welchem Risiko Anleger bei Unternehmen agieren, die keinerlei Umsätze vorzuweisen haben und lediglich von guten Hoffnungen leben. Für den Moment ist der Verbleib auf der Seitenlinie klar zu bevorzugen, bis sich der Nebel etwas verzogen hat und mehr Klarheit in der aktuellen Situation herrscht. Bis dahin kann bei der Standard Lithium-Aktie so ziemlich alles passieren.