Was war da denn los? Wie aus dem Nichts schoss am Donnerstag die Splunk-Aktie durch die Decke. So konnte der Software-Titel innerhalb weniger Stunden um knapp 22 Prozent zulegen.
Der Grund: eine mögliche Mega-Übernahme. So hat niemand Geringeres als der US-Internetinfrastrukturkonzern Cisco Interesse an Splunk angemeldet. Demnach könnte der Netzwerkgigant den Datenspezialisten für rund 28 Milliarden US-Dollar übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet worden, hieß es von beiden Unternehmen am Donnerstag.
Splunk-Aktie hebt ab: Cisco will Aufschlag bezahlen
Die Übernahmesumme bedeutet, dass Cisco für jede Splunk-Aktie 157 Dollar auf den Tisch legen will. Vor Bekanntgabe des möglichen Deals hatte das Papier im US-Handel bei knapp 120 Dollar notiert. Cisco ist also bereit, einen satten Aufschlag zu bezahlen, was die Splunk-Aktie in die Höhe trieb.
Der Deal, der freilich noch von den Wettbewerbshütern abgesegnet werden muss, soll im dritten Jahresviertel 2024 abgeschlossen sein. Für Cisco wäre die Transaktion die größte Akquisition seiner Unternehmensgeschichte. Bis dato auf Platz 1 ist die Übernahme von Scientific Atlanta vor etwa 18 Jahren (7 Mrd. $).
Was macht Splunk überhaupt?
Cisco will nach eigenen Angaben den Splunk-Zukauf dazu nutzen, sein Softwaregeschäft gerade mit Blick auf den KI-Hype in Richtung Zukunft zu positionieren. Das US-Unternehmen Splunk bietet Firmenkunden Lösungen und Plattformen, um diesen Daten aus nahezu jeder Quelle zugänglich zu machen.
Über Splunk können die Nutzer Metriken, Logs und weitere Daten von Applikationen, Servern und Netzwerkgeräten in einem zentralen digitalen Speicher (Repository) durchsuchen und verwalten. Diese Maßnahmen gelten unter anderem mit Blick auf Cyberangriffe als ausschlaggebend, da sich dadurch Zugriffe auf sensible Systeme frühzeitig erkennen lassen.
Künftig will Splunk hierfür verstärkt KI-Systeme als Helfer einsetzen. Diese sollen noch schnellere Datenerfassungen und entsprechende Schlüsse ermöglichen, was den Kunden noch mehr Effizienz und betriebliche Vorteile bieten soll.
Zum Kundenstamm der Amerikaner zählt zum Beispiel die Deutsche Bahn, der Versandhändler Otto, der Telekommunikationsriese Vodafone, der Mischkonzern Bosch, der Chiphersteller Intel und der Brauereikonzern Heineken.
Splunk Aktie Chart
Splunk-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Splunk-Analyse vom 27. April liefert die Antwort:
Die neusten Splunk-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Splunk-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.