Liebe Leser,
die Spannungen zwischen der EU und China haben zuletzt drastisch zugenommen. Zuletzt hatte die Europäische Kommission vermeldet, dass man den heimischen Automarkt in Gefahr sehe. Dies sei vor allem auf die aggressiven Preise der chinesischen Hersteller zurückzuführen. Demnach prüft die Kommission aktuell, ob man hierzulande Anti-Dumping-Zölle für chinesische billig E-Autos einführt.
Die Antwort aus dem Reich der Mitte hat nicht lange auf sich warten lassen. So berichtet Reuters, dass die Untersuchungen negative Auswirkungen auf den Handel zwischen der EU und China haben werden. Damit bezieht sich die Nachrichtenagentur auf das Handelsministerium in Peking. Nach der Meldung des Analysten Daniel Roeska würde nun das Vergeltungsrisiko deutlich steigen. Hingegen würden nach der Meinung von Romain Gourvil aus dem Hause Berenberg nun Nachfrage-Sorgen bei der Automobilbranche in den Vordergrund rücken. Im Anschluss an die gestrige Meldung korrigiert der europäische Autoindex um 1,1 Prozent in Richtung Süden.
Doch auch Aurora Cannabis hat zuletzt auf sich aufmerksam gemacht. Die Aktie ist zeitweise über 84 Prozent innerhalb von 5 Tagen gestiegen. Der Konzern hatte vermeldet, dass man zuletzt 12,3 Millionen Dollar an Wandelschuldverschreibungen zurückgekauft habe. Dadurch spart der Konzern voraussichtlich 660.000 Dollar an jährlichen Zinszahlungen. Aurora Cannabis plant im kommenden Jahr einen positiven freien Cashflow zu generieren.
Im Anschluss an diese Meldung konnte die Aurora Cannabis-Aktie innerhalb von einem Handelstag über 43 Prozent gewinnen. Insgesamt ist erkennbar, dass sich die Aussichten der Branche mit Blick auf die bevorstehende Legalisierung in Deutschland verbessert haben. Auch die Empfehlung der Neueinstufung der Risikogruppe von Cannabis in den USA hatte die Branchenstimmung verbessert.
Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Freitag-Abend
Beste Grüße aus Bonn,
Ihr Erik Möbus
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