Mit einem Kursfeuerwerk ist Voyager Technologies an der New Yorker Börse gestartet – und markiert damit einen der spektakulärsten Börsengänge im Space-Tech-Sektor seit Jahren. Das Unternehmen aus Denver entwickelt Verteidigungs- und Raumfahrttechnologien, beliefert unter anderem die NASA und ist an internationalen Projekten wie der kommerziellen Raumstation Starlab beteiligt.
Jetzt hat Voyager beim IPO deutlich mehr Kapital eingesammelt als geplant – und das Interesse der Investoren scheint noch lange nicht erschöpft.
Starker Börsenstart trotz holpriger Branchenhistorie
Der erste Handelstag verlief beeindruckend: Die Aktie eröffnete mit 67 USD – satte 116% über dem Ausgabepreis von 31 USD. Auch wenn der Kurs bis Börsenschluss etwas nachgab, blieb ein Plus von über 82%. Voyager konnte letztlich 382,8 Millionen USD einsammeln – weit mehr als ursprünglich erwartet. Denn ursprünglich kalkulierte das Unternehmen mitt 11 Mio. verkauften Aktien. Doch das Investoreninteresse war so groß, dass Voyager am Ende des Tages 12,35 Mio. Anteilsscheine veräußern konnte.
Angesichts des durchwachsenen Rufs früherer Raumfahrt-IPOs – man denke an den Zusammenbruch von Virgin Orbit – ist der Erfolg umso bemerkenswerter.
Voyager Technologies Aktie Chart
Schub durch Trump-Projekt und Top-Partnerschaften
Voyager ist strategisch hervorragend positioniert: Als Teil eines Joint Ventures mit Airbus, Mitsubishi und MDA baut das Unternehmen an einer neuen Raumstation. Daneben arbeitet man mit Palantir Technologies zusammen – ein Hinweis auf datengetriebene Geschäftsmodelle im Orbit.
Ein weiterer Treiber: Voyager gilt als potenzieller Profiteur von Donald Trumps angekündigtem 175-Milliarden-Dollar-Programm „Golden Dome“, einem neuen Raketenabwehrschirm für die USA. Lockheed Martin hat das Unternehmen bereits für ein zentrales Teilprojekt engagiert.
Signalwirkung für den gesamten Sektor
Der IPO von Voyager könnte eine Sogwirkung entfalten: Nach Jahren der Zurückhaltung kehren Space-Tech-Firmen an die Börse zurück. Mit Karman Holdings wagte Anfang 2025 bereits ein anderes Unternehmen den Schritt – und liegt inzwischen über 100% im Plus.
Branchenkenner werten Voyagers Erfolg als Wendepunkt für den Raumfahrtsektor. Der Börsengang sei ein „Meilenstein“, so Rob Desborough vom Seraphim Space Trust. Er könnte als Blaupause für künftige IPOs dienen – auch mit Blick auf den lange erwarteten Börsengang von Starlink.
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