Frischer Wind bei Sony: Der japanische Technologiekonzern prüft einem Bloomberg-Bericht zufolge die Abspaltung seiner Halbleitersparte. Schon in diesem Jahr könnte Sony Semiconductor Solutions eigenständig an der Börse notieren. Die Überlegungen sind ein weiterer Schritt, um den Konzern schlanker aufzustellen und mehr Wert für die Aktionäre zu schaffen.
Sony gehört zu den globalen Schwergewichten im Elektronikbereich und erzielt neben Unterhaltungselektronik auch im Chipmarkt, besonders bei Bildsensoren, Milliardenumsätze.
Börsengang im Visier: Mehrheit soll abgespalten werden
Laut Insidern plant Sony, den Großteil seiner Anteile an der Halbleiter-Tochter an die Aktionäre abzugeben. Eine Minderheitsbeteiligung will der Konzern wohl behalten, um strategischen Einfluss zu sichern.
Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen. Insbesondere die angespannte Marktlage – verschärft durch neue Handelstarife unter US-Präsident Trump – könnte den Zeitplan durcheinanderbringen oder das Projekt ganz kippen lassen.
Ein Sprecher von Sony Semiconductor wollte gegenüber Bloomberg keine Stellungnahme zu den Spekulationen abgeben.
Druck von Investoren: Alte Forderungen werden wieder aktuell
Ganz neu ist die Idee eines Chip-Spin-offs nicht. Bereits 2019 hatte der milliardenschwere Investor Dan Loeb mit seinem Hedgefonds Third Point gefordert, Sony solle profitable Sparten wie die Halbleiterdivision eigenständig machen, um den Konzernwert besser sichtbar zu machen.
Damals lehnte Sony ab, Loeb stieg später aus. Nun scheint sich das Management doch stärker in Richtung Wertsteigerung für die Aktionäre zu bewegen – möglicherweise auch, um auf dem globalen Chipmarkt flexibler agieren zu können.
Marktumfeld: Gute Chips, schwierige Zeiten
Sony Semiconductor ist ein Gigant im Bereich Bildsensoren für Smartphones und Kameras. Dennoch könnte ein möglicher Börsengang unter keinem einfacheren Stern stehen: Weltweit leiden Halbleiterunternehmen unter geopolitischen Unsicherheiten, schwächelnder Nachfrage und Handelskonflikten.
Sollte Sony die Ausgliederung trotz allem durchziehen, wäre das ein Signal für neue strategische Ambitionen – und ein spannender Moment für Anleger, die auf pure Chipwerte setzen wollen.
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