SolarEdge: Wovor hat die Börse solche Angst?

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Nach dem Einbruch der SolarEdge-Aktie im Juli ging es für das Papier in den folgenden Monaten unterm Strich weiter abwärts. Ein Grund für den Kurseinbruch ist das zuletzt schwächelnde Umsatzwachstum, das deutlich unter den Erwartungen des Kapitalmarkts liegt. Und auch für die nahe Zukunft hatte das auf Solarpanel-Optimierung spezialisierte Unternehmen enttäuschende Prognosen abgeben müssen.

Schwächelnder US-Mark: SolarEdge will mit neuem Wechselrichter punkten

Vor allem die schwächelnde Nachfrage auf dem US-Markt, die neben den hohen Zinsen auch durch regulatorische Eingriffe im Privatverbrauchersegment bedingt ist, scheint SolarEdge aktuell zu belasten. Aufgeben will das Unternehmen trotzdem nicht. Erst vor wenigen Tagen kündigte SolarEdge die Markteinführung eines neuen Hochleistungs-Wechselrichters in den USA an. Dieser soll die Stromgestehungskosten von Solarpanels senken, indem deren Energieproduktion erhöht und gleichzeitig der Ressourcenverbrauch minimiert wird.

Die SolarEdge-Aktie reagierte auf die Meldung vom 12. September zunächst positiv, musste in den darauffolgenden Tagen die Gewinne aber sehr schnell wieder abgeben.

SolarEdge-Aktie: JPMorgan und Goldman Sachs sehen immer noch hohes Renditepotenzial

Dabei haben sich zuletzt einige renommierte Analyseinstitute eher für die Aktie ausgesprochen.

So senkte JPMorgan zwar sein Kursziel für SolarEdge von 335 auf 299 US-Dollar, behielt aber die „Overweight“-Einstufung bei. Zum Vergleich: Selbst das reduzierte Kursziel würde eine mögliche Rendite von satten +117 Prozent gegenüber dem US-Schlusskurs vom 19. September bedeuten. Goldmans Sachs reduzierte kürzlich ebenfalls sein Kursziel – blieb mit 311 US-Dollar jedoch gar noch optimistischer als JPMorgan.

Die Börse hingegen scheint dem Braten derzeit nicht wirklich zu trauen.

SolarEdge Aktie Chart