Die SolarEdge-Aktie geriet am Mittwoch ordentlich unter die Räder und verlor in den ersten Handelsstunden in den USA mehr als 15 Prozent. Was hat den Kurssturz des israelischen Solartechnikanbieters ausgelöst?
Das reinste Desaster
Es waren katastrophale Zahlen und ein desaströser Ausblick. Mit derart heftigen Superlativen sollte man eigentlich geizen, aber im Falle des Zahlenwerks von SolarEdge sind sie absolut angebracht.
Der Umsatz brach im Schlussquartal 2023 um 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 316 Millionen US-Dollar ein und unterbot die bereits minimalen Erwartungen des Marktes um acht Millionen Dollar.
SolarEdge Aktie Chart
Einziger Lichtblick im Rahmen der Quartalszahlen war die Tatsache, dass der Quartalsverlust in Höhe von 0,92 US-Dollar je Aktie nicht so schlimm wie von Analysten befürchtet ausfiel. Diese hatte ein Minus von 1,34 Dollar auf dem Zettel.
Desaströs ist die Entwicklung der Bruttomarge. Sie betrug im Schlussquartal 2022 noch ca. 32 Prozent, reduzierte sich im dritten Quartal 2023 auf 24 Prozent und sackte im vierten Quartal auf vier Prozent ab.
Als wären die miserablen Quartalszahlen nicht schon genug, sorgte SolarEdge mit seinem Ausblick für noch mehr Sorgenfalten. Sowohl der Umsatz- als auch der Ergebnisausblick sind besorgniserregend.
Während Analysten im ersten Quartal von einem Umsatz von knapp 375 Millionen US-Dollar ausgingen, stellt das Unternehmen nur noch eine Spanne von 175 bis 215 Millionen Dollar in Aussicht. Auch bei der Marge zeichnet sich keine Verbesserung ab. Sie soll zwischen minus drei und plus einem Prozent liegen.
Ein Giftcocktail ohne Ende
Die Solarbranche ächzt weiterhin unter hohen Zinssätzen, niedrigen Strompreisen und hohen Lagerbeständen. Dieses Giftcocktail führt dazu, dass viele Projekte verzögert oder gar nicht umgesetzt werden. Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Die SolarEdge-Aktie drängt sich deshalb nicht zum Kauf auf.
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