Im Solarsektor ist die Stimmung derzeit im Keller. Zuletzt hatte der US-Marktführer Enphase mit mauen Zahlen und einer enttäuschenden Prognose am Markt für Unmut gesorgt und auch die Aktien der Konkurrenz in die Tiefe segeln lassen. Dass es bei ihnen nicht besser läuft, zeigen die eigenen Zahlen. So auch bei SolarEdge.
In der vergangenen Woche hat der Anbieter von Leistungsoptimierern für Photovoltaikanlagen seine Bücher geöffnet und über die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal berichtet. Unter dem Strich verdiente das in Israel ansässige Unternehmen einen bereinigten Gewinn von 2,62 Dollar je Aktie und lag damit über den Marktschätzungen von 2,52 Dollar.
Das Wachstum gerät ins Stocken
Abstriche musste SolarEdge dagegen beim Umsatz machen. Zwar legten die Erlöse im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 991 Millionen Dollar zu, lagen damit aber leicht unter dem Marktkonsens von knapp 994 Millionen Dollar.
Was den Anlegern aber wie schon bei Enphase überhaupt nicht gefiel, war der weitere Ausblick des Solarunternehmens. Demnach sollen die Erlöse im laufenden dritten Quartal nur in einer Spanne von 880 bis 920 Millionen Dollar liegen. Der Markt hatte zuvor mit einem Umsatz von 1,05 Milliarden Dollar kalkuliert. Die bereinigte Bruttomarge, die im zweiten Quartal bei 32 Prozent lag, soll sich zwischen 28 und 31 Prozent bewegen.
SolarEdge Aktie Chart
SolarEdge-Aktie im freien Fall
Die Aktie, die bereits zuvor unter Druck stand, reagierte auf die Zahlen mit einem heftigen Kursrutsch um mehr als 18 Prozent. Dabei kam es zum Rücklauf zur zentralen Unterstützung bei 200 Dollar, die der Aktie trotz einer inzwischen überverkauften Marktsituation keinen Halt bot.
Auch das letztjährige Tief bei 190,15 Dollar hat den Abverkauf nicht gestoppt, nun befindet sich die Aktie bei 180 Dollar an einer weiteren Supportlinie. Gehen die Verkäufe weiter, drohen weitere Abgaben in Richtung 160 Dollar.
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